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IMMOBILIEN + WOHNEN<br />

REVITALISIERUNG UND NEUBAU<br />

AN MARKANTEM STANDORT<br />

GUTE AUSSICHTEN<br />

FüR DAS ALTE BUNDES-<br />

WEHRHOCHHAUS<br />

Im März 2019 hat die GEWOBA das ehemalige Bundeswehrhochhaus<br />

mit dem Ziel erworben, ein komplett neues Cityquartier mit<br />

bezahlbaren Wohnungen entstehen zu lassen.<br />

Die markante Immobilie in der Falkenstraße liegt wie eine verlassene<br />

Insel direkt an der Hochstraße. Hier muss abbiegen, wer zur<br />

Messe oder zum Freimarkt will. Dass aus dem Orientierungspunkt an<br />

einer wichtigen Wegekreuzung zwischen Überseestadt und City ein<br />

attraktives Quartier werden kann, zeigt der Siegerentwurf des Architektenwettbewerbs,<br />

den die GEWOBA ausgelobt hatte. In Anlehnung<br />

an die Pläne des Architekturbüros EM2N aus Zürich | Berlin wird<br />

das Hochhaus ab 2021 zu modernen Stadtappartements umgebaut,<br />

zusätzlich soll auch ein Neubau das Gelände aufwerten und neben<br />

Wohnungen weitere Nutzungsmöglichkeiten bieten.<br />

Bezahlbare Cityappartements, Öko-Neubauten<br />

und Gewerbe<br />

Martin Paßlack, Leiter der GEWOBA-Neubauabteilung, erläutert<br />

das Vorhaben so: „Bis zu 126 Wohnungen sollen hier entstehen, die<br />

meisten davon öffentlich geförderte Ein- bis Zwei-Zimmer-Appartements.<br />

Fürs Erdgeschoss sind Einzelhandelsflächen vorgesehen, zur<br />

Falkenstraße ein begrünter öffentlicher Platz.“ Geplant ist ein Stadtbaustein,<br />

der positiv in das umgebende Quartier an der Falkenstraße<br />

ausstrahlt und gleichzeitig seinen neuen Bewohnern trotz der verkehrsreichen<br />

Lage ein attraktives Umfeld bietet. Neben der Generalsanierung,<br />

bei der das Hochhaus zur neuen Raumaufteilung komplett<br />

entkernt wird und seine jetzige Hülle verliert, ist auch eine städtebauliche<br />

Ergänzung mit 58 weiteren Wohneinheiten, aufgeteilt auf zwei<br />

Neubauten, vorgesehen. „Hier werden neben größeren Wohnungen<br />

auch Wohnateliers als Maisonetten über zwei Etagen angeboten“, so<br />

Paßlack. Insgesamt will die GEWOBA 40 Millionen Euro investieren.<br />

Innerstädtisches Wohnen für die neue<br />

mobile Gesellschaft<br />

Neue Mobilitätskonzepte kommen ebenso zum Tragen wie der Share-<br />

Gedanke. „Statt Autostellflächen sind für die zukünftigen Mieter hier<br />

neben der Lage vor allem die fußläufige Anbindung an Nah- und<br />

Fernverkehr sowie Fahrradstellplätze bedeutende Kriterien“, weiß Hans-<br />

Hermann Schrader, GEWOBA-Geschäftsbereichsleiter Bremen<br />

Mitte/Nord/Süd, über die Interessentenlage. Doch auch die vorhandene<br />

Tiefgarage steht den künftigen Mietern zur Verfügung. Neben weiteren<br />

Wohnungen sollen auch gewerbliche Angebote entstehen und die<br />

Betonwand zur Findorffstraße für Geschäfte mit Schaufenstern<br />

geöffnet werden. Ende 2024 sollen die ersten Bewohner einziehen.<br />

Attraktiver Standort mit vielen Möglichkeiten<br />

Die Lage ist sehr zentral und damit gefragt. Die GEWOBA erwägt<br />

auch die eventuelle Bereitstellung eines Veranstaltungsraums plus<br />

zweier kleiner Kurzzeitmiet-Appartements für Neubremer, Messeteilnehmer,<br />

Familienbesuch oder Ähnliches im Haus.<br />

Optimierungen vor dem Baubeginn<br />

Ausführung von<br />

kompletten Dacharbeiten<br />

Wärmedämmung • Veluxfenster • Schornsteinsanierung<br />

Dachrinnen • Energetische Dachsanierung • Einblasdämmung<br />

„Der Charakter des Ortes wird durch die Gestaltung der Gebäude<br />

fortgeschrieben“, befindet die Jury den Siegerentwurf der Architekten<br />

EM2N. „Durch eine sehr geschickte Positionierung der Baukörper<br />

zueinander und die Anordnung auf einem verbindenden Sockel<br />

entsteht zwischen den Häusern ein angemessener Raum, der offen<br />

genug ist, um auch als Platz für das Quartier zu fungieren.“ Doch<br />

an einigen Themen soll noch für die Wohn- und Aufenthaltsqualität<br />

in dieser verkehrsreichen Zone nachgebessert werden. Zum Beispiel<br />

beim Lärmschutz, der Tageslichtversorgung im Schatten des<br />

Hochhauses, der Raumaufteilung und Dachbegrünung.<br />

Text: GEWOBA / MM, Visualisierung: indievisual GmbH, © EM2N<br />

1<strong>08</strong> OBERNEULAND

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