OM_07_08_2020_ePaper
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BORGFELD<br />
FRANK IMHOFF IN BORGFELD<br />
„BüRGERSCHAFT HEISST,<br />
FüR DIE BüRGER DA SEIN“<br />
Kurzfristig hatte sich der Präsident der Bremischen Bürgerschaft zu einem<br />
Besuch in Borgfeld angemeldet. Ortsamtsleiter Karl-Heinz Bramsiepe und<br />
Beiratsmitglieder stellten für ihn eine Nachmittagstour zusammen. Frank<br />
Imhoff sollte einige Borgfelder Projekte und Probleme kennen lernen. Mit<br />
genügendem Abstand und, wo es nötig war mit Masken, wurde er empfangen.<br />
Präsident der Bremischen<br />
Bürgerschaft Frank Imhoff<br />
und Ortsamtsleiter<br />
Karl-Heinz Bramsiepe.<br />
Gleich nach der Begrüßung betonte<br />
Frank Imhoff, wie wichtig ihm die<br />
Beiräte sind. Senat, Parlament und die<br />
Beiräte sollen Hand in Hand arbeiten. Bei<br />
einem kurzen Treffen im Ortsamt und<br />
anschließend bei der Kirchengemeinde<br />
stellte Wendelin Seebacher seine Ideen und<br />
Pläne für einen Borgfeld-Hof vor. Damit<br />
könnte der seit den 60er Jahren bestehende<br />
Wunsch zahlreicher Borgfelder Bürger<br />
nach einem Gemeinschaftshaus in absehbarer<br />
Zeit Wirklichkeit werden. Das denkmalgeschützte<br />
Pastorenhaus von 1741 ist<br />
renovierungsbedürftig und wird nur noch<br />
wenig benötigt. Es wäre schade, wenn es<br />
verfiele. Als Bürgerzentrum könnte es einer<br />
nachhaltigen vernünftigen Nutzung zugeführt<br />
werden. Das Pfarrhaus im Hintergrund<br />
ließe sich durch einen neuen Wandelgang<br />
aus vorwiegend Glas und Stahl mit<br />
dem Pastorenhaus verbinden. So gäbe es<br />
Raum für Veranstaltungen, Ausstellungen,<br />
für die im Ort ansässigen Sammlungen<br />
und Archive, Treffpunkte für die Vereine<br />
und nicht zuletzt für das Ortsamt und<br />
den Beirat. Eine Machbarkeitsstudie liegt<br />
84 OBERNEULAND<br />
bereits vor. Pastor Hütte und die Kirchengemeinde<br />
stehen den Plänen positiv gegenüber<br />
– obwohl es auf beiden Seiten<br />
noch Klärungsbedarf gibt. Der Standort<br />
hier in der Mitte von Borgfeld ist geografisch<br />
ideal gelegen. Die Kosten werden auf<br />
1,5 Millionen Euro geschätzt. Eine finanzielle<br />
Beihilfe seitens der Stadt, winkte Frank<br />
Imhoff gleich ab, sei nicht zu erwarten. Er<br />
empfiehlt, kreative Wege zu gehen. Einen<br />
Trägerverein, eine Genossenschaft zu gründen.<br />
Im Übrigen gäbe es etliche Töpfe vom<br />
Bund und von der EU, aus denen man sich<br />
bedienen könne, wurde erwähnt. Die Stadt<br />
sollte jedoch Finanzierungsmöglichkeiten<br />
steuern, konterte Wendelin Seebacher.<br />
Nächste Station war die Hans-Wendt-<br />
Stiftung, bei der dem Bürgerschaftspräsidenten<br />
das im Aufbau befindliche Grüne<br />
Klassenzimmer vorgestellt wurde.<br />
Anschließend traf man sich auf dem<br />
Parkplatz von Viohl. Johannes Huesmann<br />
hatte sich dazu gesellt. Die Umbaupläne<br />
mit den seniorengerechten Wohnungen<br />
beeindruckten Frank Imhoff. Von den<br />
jetzigen fünftausend Quadratmetern Verkaufsfläche<br />
blieb nur noch die Hälfte übrig,<br />
denn das Baustoffgeschäft,<br />
erklärte<br />
Michael Viohl, rentiere<br />
sich nicht mehr.<br />
Jörn Broeksmid als<br />
stellvertretender<br />
Beiratssprecher wies<br />
gleich darauf hin,<br />
Borgfeld werde im<br />
Nahversorgungskonzept<br />
von der<br />
Behörde kleingeredet.<br />
Viohl<br />
und Rewe seien<br />
bedeutende<br />
Schwerpunkte.<br />
Hinzu käme Aldi,<br />
der sich hier ansiedeln<br />
möchte,<br />
denn mit der<br />
Lage an der Peripherie<br />
seien die<br />
nicht zufrieden.<br />
Michael Viohl<br />
Frank Imhoff.