OM_07_08_2020_ePaper
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Die verschiedenen Grill-<br />
Modelle im Überblick<br />
Grillen gehört zu den großen gesellschaftlichen Trends.<br />
Aber welche Grillgeräte gibt es eigentlich? Wir haben uns<br />
von Experten die verschiedenen Modelle zeigen lassen.<br />
Neuheit SmokeFire: Mit dem<br />
Holzpellet-Grill von Weber kann<br />
man grillen und auch smoken.<br />
Foto: Weber-Stephen<br />
Der Neue<br />
Der Neue – das ist der Holzpellet-Grill SmokeFire von Hersteller<br />
Weber. Er ist in zwei verschiedenen Größen zu haben. „Der<br />
SmokeFire vereint zwei Welten“, erklärt Marco Korte, Store<br />
Manager im Weber Store in Oyten.<br />
„Hier habe ich die Einfachheit des Gasgrills und die Einfachheit<br />
des Holzkohlegrills. Und ich kann beides machen: Grillen und<br />
Smoken.“ Zwischen Temperaturen von 95 Grad und 315 Grad<br />
ist alles möglich: Steaks scharf anbraten, Pizza backen,<br />
räuchern.<br />
„Über die verschiedenen Holzarten kann ich<br />
steuern, wie stark der Rauchgeschmack werden<br />
soll. Einen sehr sanften Geschmack bekomme<br />
ich zum Beispiel über Apfelholz“, sagt Korte.<br />
Grillen mit dem SmokeFire heißt: digitales Grillen.<br />
Denn hier gibt es WLAN und Bluetooth. Der eingebaute<br />
Grillassistent schickt Nachrichten zu Grilltemperatur,<br />
-zeit und -verlauf direkt<br />
aufs Smartphone. „Hier stellen wir die<br />
Temperatur ein und müssen nichts<br />
weiter regeln“, so Grillexperte Korte.<br />
Urbanes Grillen mit<br />
dem Elektrogrill.<br />
Foto: Weber-Stephen<br />
Der Elektrogrill<br />
„Das ist der Grill für das urbane Grillen“,<br />
erklärt Marco Korte, Store Manager im<br />
Weber Store in Oyten, und denkt dabei an<br />
Reihenhausgarten und Balkon. „Mit dem<br />
Pulse sind Grillergebnisse möglich, die<br />
wirklich beeindruckend sind.“ Durch die<br />
digitale Hitzekontrolle kann die Temperatur<br />
genau reguliert werden: Über die iGrill-App<br />
lassen sich die Kerntemperatur des<br />
Fleisches und auch die Garraumtemperatur<br />
des Grills kontrollieren. Aufgebaut ist das<br />
Modell Pulse 1000 mit wenigen Handgriffen<br />
– und nach dem Verbinden mit<br />
der Steckdose sofort grillbereit. Die gusseisernen,<br />
porzellanemaillierten Grillroste<br />
verteilen die Hitze gleichmäßig und erzeugen<br />
die charakteristischen Grillstreifen.<br />
Der etwas größere und leistungsstärkere<br />
Pulse 2000 hat zusätzlich ein individuell<br />
steuerbares Zwei-Temperaturzonen-System.<br />
So kann man verschiedenes<br />
Grillgut bei unterschiedlichen<br />
Temperaturen<br />
gleichzeitig zubereiten.<br />
Während man über starker<br />
Hitze das Steak scharf angrillt,<br />
gart auf der anderen<br />
Seite bei schwacher Hitze<br />
die Beilage.<br />
Rauchiges<br />
Aroma per<br />
Knopfdruck:<br />
der Pellet-<br />
Smoker.<br />
Foto: Traeger<br />
Der Pellet-Smoker<br />
Der Gasgrill<br />
Der Gasgrill ist eines der beliebtesten Grillgeräte. Im Fachgeschäft Ziegeler –<br />
Die Grillexperten in Osterholz-Scharmbeck entscheiden sich 90 Prozent aller<br />
Kunden für diesen Grill. „Es ist ein sauberes und sehr schnelles Grillen“,<br />
erklärt Inhaber Andreas Ziegeler. „Es wird sehr schnell heiß. Das Anheizen<br />
dauert je nach Grillgröße fünf bis zehn Minuten.“ Sauber sei es, weil es keine<br />
Asche, keinen Staub gibt. Anfängern empfiehlt Ziegeler einen Drei-Brenner-<br />
Gasgrill. „Das ist die erste Stufe bei<br />
einem Gasgrill. So ein Grill kann erst mal<br />
alles, hier kann man nach und nach ganz<br />
viel Neues ausprobieren und sogar einen<br />
Kuchen backen.“<br />
Generell wird bei einem Gasgrill das Gas<br />
in einem Behälter über ein Schlauchsystem<br />
in den Grill geleitet, entzündet und<br />
mithilfe eines Brenners abgebrannt. Dabei<br />
entstehen mehrere kleine Flammen, die<br />
Rost und Grillgut erhitzen.<br />
„Der Gasgrill kann so viel wie eine zweite<br />
Küche“, sagt Pascale Bauer, Abteilungsleiterin<br />
Grillen in der Freizeitwelt-<br />
Vorteil Zeit: Das Anheizen dauert<br />
bei einem Gasgrill oft nur fünf bis<br />
zehn Minuten. Foto: Napoleon<br />
Dreye. „Wenn man so einen Grill hat, dann nutzt man ihn<br />
auch.“ Besonders beliebt beim Gasgrill ist das indirekte<br />
Grillen.<br />
Bei einem Grill mit beispielsweise drei Brennern lässt<br />
man den mittleren aus, legt dort das Fleisch hin<br />
und schließt den Deckel. Die Hitze strahlt so<br />
von den Seitenwänden des Deckels ab. „Das ist<br />
quasi wie im Backofen“, erklärt die Grillexpertin.<br />
Über eine zusätzliche Infrarotzone, mit der<br />
Hersteller Napoleon seine Gasgrillgeräte<br />
ausstattet, kann das Fleisch nach dem Garen<br />
noch veredelt werden. Sizzle Zone heißt dieser<br />
Bereich bei Napoleon und ist innerhalb kurzer Zeit<br />
800 Grad heiß. „Hier bekommt das Fleisch jetzt<br />
seine Röstaromen“, sagt Pascale Bauer.<br />
Der Pellet-Smoker ist ein Trend aus Amerika, der auch in Deutschland immer beliebter wird und<br />
sich besonders gut für größere Fleischstücke eignet. „Pulled Pork, Beef Brisket, Spare Ribs – das<br />
sind alles Sachen, die sehr lange liegen und Platz brauchen“, erklärt Andreas Ziegeler. Bei einem<br />
Pellet-Smoker werden in einen Behälter Grillpellets eingefüllt, die über eine Förderschnecke in den<br />
Brennraum des Smokers transportiert und dann dort verbrannt werden „Je nach Temperatureinstellung<br />
bekommt das Grillgut so viel oder weniger Raucharoma“, sagt Ziegeler.<br />
Durch die schonende Zubereitung wird das Grillgut besonders zart und saftig. Die Stärke des<br />
Raucharomas lässt sich auch durch die Holzart beeinflussen. Durch Eichen- und Walnussholz wird<br />
es kräftiger, durch Buchen- und Obsthölzer milder.<br />
„Ein Pellet-Smoker kann auch alles, doch ist er sicherlich für Räuchern, Braten, Barbecue der interessanteste<br />
Grill.“ Hier wird die Temperatur per Knopfdruck eingestellt. „Das ist sehr bequem.“<br />
Geselliges Grillen an der Feuerplatte.<br />
Hier kann jeder das grillen,<br />
was er gerne mag. Foto: höfats<br />
Die Feuerplatte<br />
Kochen auf einer durch Feuer erhitzten Platte – das ist in den<br />
verschiedenen Kulturkreisen weltweit eine jahrtausendealte<br />
Tradition. In Spanien wurde daraus die Plancha, die Japaner<br />
nennen es Teppanyaki.<br />
Die Vielfalt der Speisen, die auf einer heißen Platte gekocht oder<br />
gegrillt werden können, ist außerordentlich groß. „Das ist ein sehr<br />
geselliges Grillen“, sagt Andreas Ziegeler. „Hier steht man mit seiner<br />
Familie oder Freunden drum herum und jeder grillt das, was er mag.“<br />
Weil die Hitze auf der Feuerplatte von innen<br />
nach außen abnimmt, gibt es verschiedene<br />
Zonen für die unterschiedlichen Lebensmittel<br />
und Grillzeiten.<br />
Die innerste Zone ist am heißesten und eignet<br />
sich zum scharfen Anbraten von Fleisch. In der mittleren,<br />
nicht ganz so heißen Zone kann das Grillgut durchziehen<br />
und Fisch am besten gebraten werden. Die äußere Zone hält<br />
Gegrilltes warm. Hier kann Brot geröstet oder Gemüse gegart werden.<br />
32 OBERNEULAND<br />
32 OBERNEULAND