23.12.2012 Aufrufe

Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika

Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika

Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

sade usw. ausgeführt werden.<br />

Ausmauerung von Holzfachwerk<br />

E<strong>in</strong>schalige Fachwerkwand<br />

Der Holzfachwerkbau <strong>mit</strong> ausgemauer-<br />

ten Gefachen ist e<strong>in</strong>e seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

bekannte Bauweise, die <strong>in</strong> Abhängigkeit<br />

von der regionalen Bautradition viele<br />

Städte <strong>und</strong> Dörfer liebenswert <strong>und</strong><br />

menschlich macht. Aus vielen Gründen<br />

ist es wünschenswert, dass diese histo-<br />

risch wertvolle Substanz erhalten wird.<br />

Für die Ausmauerung von e<strong>in</strong>schaligen<br />

Fachwerkwänden eignen sich Planste<strong>in</strong>e<br />

aus <strong>PORIT</strong>-Porenbeton besonders gut,<br />

weil sie ähnlich leicht wie Holz zu bear-<br />

beiten s<strong>in</strong>d. Dadurch ist e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache<br />

Anpassung an unregelmäßige Gefache<br />

möglich, die aus statischen oder archi-<br />

tektonischen Gründen meistens von der<br />

Ausmauerung von Holzfachwerk <strong>mit</strong><br />

Porenbeton.<br />

Wärmedämm-Mörtel<br />

Hartholz-Dreikantleiste<br />

d = 10…12 mm<br />

Porenbeton-Planste<strong>in</strong>e<br />

Gipsputz<br />

Fachwerk<br />

m<strong>in</strong>eralischer Dämmputz<br />

<strong>mit</strong> Anstrich<br />

Erhöhter Wärmeschutz durch <strong>in</strong>nenseitige Übermauerung<br />

<strong>mit</strong> <strong>PORIT</strong>-Porenbeton.<br />

Rechteckform abweichen. Auch Unregel-<br />

mäßigkeiten durch Setzungen oder Be-<br />

lastungen können leicht ausgeglichen<br />

werden. Mit e<strong>in</strong>er Ausmauerung alle<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />

der Dicke der Fachwerkhölzer lassen sich<br />

die Anforderungen des heutigen Wärme-<br />

schutzes nicht erfüllen. Daher ist es e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fache Lösung, die Ausfachungsdicke<br />

nach <strong>in</strong>nen zu verstärken <strong>und</strong> h<strong>in</strong>ter das<br />

Fachwerkholz herumzuführen. In der<br />

Praxis ist die Ausführung <strong>in</strong> der Regel so,<br />

dass zunächst e<strong>in</strong>e Mauerwerksschale<br />

zwischen dem Holz e<strong>in</strong>gebaut wird <strong>und</strong><br />

dann e<strong>in</strong>e zweite Schale <strong>in</strong>nenseitig vor<br />

die gesamte Außenwand gestellt wird.<br />

Die Fuge zwischen dem Holz <strong>und</strong> der<br />

Ausfachung aus <strong>PORIT</strong>-Porenbeton wird<br />

<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em 10 bis 12 mm dicken Wärme-<br />

dämm-Mörtel ausgefüllt, um Toleranzen<br />

<strong>und</strong> Verformungen auszugleichen. Der<br />

Wärmedämm-Mörtel ermöglicht e<strong>in</strong> Aus-<br />

trocknen e<strong>in</strong>gedrungener Feuchtigkeit<br />

durch die Fuge. Würden anstelle e<strong>in</strong>es<br />

Mörtels Abdichtungsstoffe zur Abdich-<br />

tung der Schw<strong>in</strong>dfugen zwischen Fach-<br />

werk <strong>und</strong> Ausmauerung e<strong>in</strong>gesetzt,<br />

würde das Austrocknen der e<strong>in</strong>gedrunge-<br />

nen Feuchtigkeit verh<strong>in</strong>dert <strong>und</strong> es lang-<br />

fristig zu Schäden am Holz kommen.<br />

Außerdem s<strong>in</strong>d die Fugen ständigen<br />

Fugenbreitenänderungen unterworfen,<br />

so dass e<strong>in</strong>e dauerhafte Fugenabdich-<br />

tung ohneh<strong>in</strong> nicht möglich ist.<br />

Der Anschluss zwischen Holz <strong>und</strong><br />

Ausfachung wird durch e<strong>in</strong>e Dreikant-<br />

leiste hergestellt, die <strong>mit</strong> korrosionsge-<br />

schützten Nägeln am Fachwerk befestigt<br />

wird. Die Leisten tragen zu e<strong>in</strong>er besseren<br />

W<strong>in</strong>ddichtheit bei <strong>und</strong> halten die Aus-<br />

fachung fest. Die erforderliche Nut wird<br />

aus dem <strong>PORIT</strong>-Planste<strong>in</strong> <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>er Hand-<br />

außen<br />

<strong>in</strong>nen<br />

d � 15 mm<br />

33<br />

Wärmedämm-Mörtel<br />

Hartholz-Dreikantleiste<br />

Porenbeton-Planste<strong>in</strong><br />

Gipskartonplatte<br />

Glasgittergewebe<br />

säge ausgesägt. Da<strong>mit</strong> das Regenwasser<br />

ungeh<strong>in</strong>dert an der Fassade ablaufen<br />

kann, wird das Mauerwerk um das Maß<br />

der Außenputzdicke h<strong>in</strong>ter die Holz-<br />

außenkante versetzt. Ist es nicht möglich,<br />

dass Außenputz <strong>und</strong> Fachwerkober-<br />

fläche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ebene liegen, werden bei<br />

e<strong>in</strong>er herausspr<strong>in</strong>genden Ausfachung die<br />

Randbereiche bündig abgeschrägt. Die<br />

M<strong>in</strong>destdicke des Außenputzes im<br />

Gefachbereich beträgt 15 mm.<br />

E<strong>in</strong> Außenputz <strong>mit</strong> hoher Wasserauf-<br />

nahmefähigkeit entlastet die Regenbean-<br />

spruchung der Fuge zwischen Fachwerk<br />

<strong>und</strong> Ausfachung. Im Gegensatz dazu ist<br />

e<strong>in</strong> Außenputz <strong>mit</strong> ger<strong>in</strong>ger Wasserauf-<br />

nahmefähigkeit zur Vermeidung von<br />

Frostschäden <strong>und</strong> zum Schutz der<br />

Ausfachung günstig. Daher werden<br />

Außenputze verwendet, die leicht was-<br />

serabweisend bis leicht wasserhemmend<br />

e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d. Der Wasseraufnahme-<br />

koeffizient sollte zwischen 0,3 <strong>und</strong> 2,0<br />

kg/m 2 h 0,5 liegen. Ke<strong>in</strong>eswegs dürfen<br />

stark wasserabweisende Außenputze<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden, weil sie die Trocknung<br />

durch Kapillartransport von <strong>in</strong>nen nach<br />

außen weitgehend verh<strong>in</strong>dern würden.<br />

Zweischalige Fachwerkwand<br />

Falls vom Bauherrn ausdrücklich ge-<br />

wünscht, können je nach Schlagregen-<br />

beanspruchung <strong>und</strong> Exposition des<br />

Gebäudes die Außenwände e<strong>in</strong>es neu zu<br />

errichtenden Wohngebäudes auch als<br />

zweischalige Fachwerkwände ausgebil-<br />

det werden. Dann bietet sich e<strong>in</strong>e Wand<br />

<strong>mit</strong> Luftschicht <strong>und</strong> Wärmedämmung<br />

bzw. <strong>mit</strong> Kerndämmschicht an. Ver-<br />

schiedene Varianten <strong>mit</strong> tragendem<br />

Mauerwerk aus <strong>PORIT</strong>-Porenbeton oder<br />

d = 10…12 mm<br />

Fachwerk<br />

m<strong>in</strong>eralischer Dämmputz<br />

<strong>mit</strong> Anstrich<br />

Wärmedämmung<br />

Dampfbremse<br />

außen<br />

<strong>in</strong>nen<br />

d � 15 mm<br />

Erhöhter Wärmeschutz durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>nenseitig angebrachte Dämmschicht.<br />

5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!