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Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika

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105<br />

Wanddicke<br />

d<br />

mm<br />

240<br />

300<br />

365<br />

490<br />

Zwischenwerte s<strong>in</strong>d geradl<strong>in</strong>ig zu <strong>in</strong>terpolieren.<br />

5.08: M<strong>in</strong> N 0 für Kellerwände ohne rechnerischen Nachweis gemäß DIN 1053-1.<br />

System „<strong>Bauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Weiß</strong>“ tritt dieses<br />

Problem nicht auf, weil das Formände-<br />

rungsverhalten von <strong>PORIT</strong>-Porenbeton<br />

<strong>und</strong> Kalksandste<strong>in</strong> ähnlich ist. Der<br />

Rechenwert für die Feuchtedehnung von<br />

<strong>PORIT</strong>-Porenbeton <strong>und</strong> Kalksandste<strong>in</strong><br />

beträgt gemäß DIN 1053-1 gleicherma-<br />

ßen <strong>–</strong>0,2 mm/m. Beim System „<strong>Bauen</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Weiß</strong>“ s<strong>in</strong>d alle Baustoffkomb<strong>in</strong>ationen<br />

für die Verb<strong>in</strong>dung von Außen- <strong>und</strong> Innen-<br />

wänden geeignet:<br />

• Außenwand <strong>PORIT</strong>-Porenbeton,<br />

Innenwand <strong>PORIT</strong>-Porenbeton<br />

• Außenwand <strong>PORIT</strong>-Porenbeton,<br />

Innenwand Kalksandste<strong>in</strong><br />

• Außenwand Kalksandste<strong>in</strong>,<br />

Innenwand <strong>PORIT</strong>-Porenbeton<br />

• Außenwand Kalksandste<strong>in</strong>,<br />

Innenwand Kalksandste<strong>in</strong><br />

Die oft e<strong>in</strong>gesetzte Komb<strong>in</strong>ation „leichter,<br />

wärmedämmender <strong>PORIT</strong>-Porenbeton<br />

außen <strong>und</strong> schalldämmender, schwerer<br />

Kalksandste<strong>in</strong> <strong>in</strong>nen“ ist also problemlos<br />

möglich <strong>und</strong> bewährt. Formänderungs-<br />

probleme treten nicht auf.<br />

5.4 Kelleraußenwände<br />

Kellerräume werden heute anders ge-<br />

nutzt als früher. Früher dienten sie unter<br />

anderem zur Lagerung von Lebens-<br />

<strong>mit</strong>teln, heute werden Keller vielfach als<br />

Wohnraum genutzt. Kellerwände s<strong>in</strong>d<br />

hochbeanspruchte Bauteile, da sie die<br />

Lasten aus den oberen Geschossen über<br />

die F<strong>und</strong>amente <strong>in</strong> den Baugr<strong>und</strong> ablei-<br />

ten. E<strong>in</strong>e zusätzliche horizontale Belas-<br />

tung erfolgt durch den seitlichen Erd-<br />

druck. Die dadurch hervorgerufene<br />

Biegebeanspruchung der Wand kann bei<br />

ausreichend großer vertikaler Auflast<br />

leicht aufgenommen werden. Ungünstige<br />

Verhältnisse liegen bei Kelleraußenwän-<br />

den <strong>mit</strong> ger<strong>in</strong>gen Auflasten <strong>und</strong> hoher<br />

Erdanschüttung vor. Ggf. s<strong>in</strong>d dickere<br />

m<strong>in</strong> N o <strong>in</strong> kN/m<br />

bei e<strong>in</strong>er Höhe der Anschüttung h e von<br />

1,0m 1,5m 2,0m 2,5m<br />

6 20 45 75<br />

3 15 30 50<br />

0 10 25 40<br />

0 5 15 30<br />

Wände erforderlich, die Wände zusätzlich<br />

auszusteifen oder es ist e<strong>in</strong>e Stoßfugen-<br />

vermörtelung erforderlich.<br />

Im Regelfall wird <strong>mit</strong> Hilfe e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen<br />

Verfahrens gemäß DIN 1053-1 die<br />

Standsicherheit von Kelleraußenwänden<br />

nachgewiesen. Das Mauerwerk wird als<br />

e<strong>in</strong>achsig, <strong>in</strong> vertikaler Richtung, abtra-<br />

gend betrachtet. Unter Beachtung fol-<br />

gender Voraussetzungen kann dabei der<br />

Nachweis des Erddrucks entfallen:<br />

• Die lichte Höhe der Kelleraußenwand<br />

h s beträgt maximal 2,60 m.<br />

• Die Dicke d der Kelleraußenwand be-<br />

trägt m<strong>in</strong>destens 24 cm.<br />

• Die Kellerdecke wirkt als Scheibe <strong>und</strong><br />

nimmt die aus dem Erddruck entste-<br />

henden Kräfte auf.<br />

• Im E<strong>in</strong>flussbereich des Erddrucks auf<br />

die Kellerwände beträgt die<br />

Verkehrslast p auf der<br />

Geländeoberfläche höchstens 5<br />

kN/m 2 .<br />

• Die Geländeoberfläche steigt nicht an.<br />

• Die Anschütthöhe h e ist nicht größer<br />

als die Wandhöhe h s .<br />

• Bezüglich der Wandlängskraft N 1 oder<br />

der ständigen Auflast N 0 s<strong>in</strong>d alterna-<br />

tiv folgende Regelungen gültig:<br />

• Die Wandlängskraft N 1 aus ständiger<br />

Last <strong>in</strong> halber Höhe der Anschüttung<br />

liegt <strong>in</strong>nerhalb folgender Grenzen:<br />

d·� R � N1 � N<br />

3·�<br />

<strong>mit</strong><br />

m<strong>in</strong> N= � e ·h 5 ·h e 2<br />

20 ·d<br />

Es bedeuten:<br />

• d: Dicke der Kellerwand<br />

• h e : Höhe der Anschüttung<br />

• h s : Lichte Höhe der Kellerwand<br />

• � R , �: Sicherheitsbeiwert<br />

• � e : Rohdichte der Anschüttung<br />

38<br />

• Die ständige Auflast N 0 der<br />

Kellerwand unterhalb der Kellerdecke<br />

liegt <strong>in</strong>nerhalb folgender Grenzen:<br />

max N 0 � N 0 � m<strong>in</strong> N 0<br />

<strong>mit</strong><br />

• max N 0 = 0,45 x d x � 0<br />

• m<strong>in</strong> N 0 gemäß Tabelle 5.08<br />

Es bedeuten:<br />

• d: Dicke der Kellerwand<br />

• � 0 : Gr<strong>und</strong>wert der zulässigen<br />

Druckspannungen<br />

• Ist die dem Erddruck ausgesetzte<br />

Wand durch Querwände oder statisch<br />

nachgewiesene Bauteile im Abstand<br />

b ausgesteift, darf e<strong>in</strong>e zweiachsige<br />

Lastabtragung angenommen werden.<br />

Dann gelten folgende Grenzwerte m<strong>in</strong><br />

N 0 oder N 1 :<br />

• Für b � h s :<br />

• N 1 � 0,5 x m<strong>in</strong> N<br />

• N 0 � 0,5 x m<strong>in</strong> N 0<br />

• Für b � 2 x hs:<br />

• N 1 � m<strong>in</strong> N<br />

• N 0 � m<strong>in</strong> N 0<br />

Falls diese Voraussetzungen nicht erfüllt<br />

s<strong>in</strong>d, wird der Standsicherheitsnachweis<br />

unter Berücksichtigung zu er<strong>mit</strong>telnder<br />

Schnittgrößen geführt.<br />

Mauerwerk aus der großen Produkt-<br />

palette des Systems „<strong>Bauen</strong> <strong>in</strong> <strong>Weiß</strong>“ ist<br />

auch für Kelleraußen- <strong>und</strong> Innenwände<br />

geeignet. Abgesehen von der breiten<br />

Fächerung der Ste<strong>in</strong>festigkeitsklassen,<br />

die entsprechend den statischen Erfor-<br />

dernissen festzulegen s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d die Maß-<br />

genauigkeit der Planste<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Plan-<br />

elemente aus <strong>PORIT</strong>-Porenbeton <strong>und</strong><br />

Kalksandste<strong>in</strong> besonders günstig. Die<br />

äußeren Abdichtungsmaßnahmen zum<br />

Schutz vor Wasser aus dem Baugr<strong>und</strong><br />

können ohne weitere vorbereitende Maß-<br />

nahmen an der Oberfläche, wie Ver-<br />

putzen, auch bei mörtelfrei verzahnten<br />

Stoßfugen problemlos ausgeführt wer-<br />

den.

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