Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika
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108<br />
E<strong>in</strong>lagiger Leichtputz auf <strong>PORIT</strong>-Mauerwerk: Planebenes Abziehen <strong>mit</strong><br />
e<strong>in</strong>em Richtscheit.<br />
Erforderliche Überlappung der Glasgewebebewehrung sowie diagonale<br />
Zusatzbewehrung im Bereich von Wandöffnungsecken.<br />
haben die aufgetragenen Putzmörtel ihre<br />
endgültigen Eigenschaften erreicht.<br />
Die erforderliche Qualität des Witterungs-<br />
schutzes wird entsprechend der Schlag-<br />
regenbeanspruchung gemäß DIN 4108-3<br />
[10.2] festgelegt. Bei ger<strong>in</strong>ger Schlag-<br />
regenbeanspruchung verlangt DIN 4108-<br />
3 für e<strong>in</strong>schalige Außenwände e<strong>in</strong>en<br />
Außenputz ohne besondere Anfor-<br />
derungen an den Schlagregenschutz. Bei<br />
<strong>mit</strong>tlerer Schlagregenbeanspruchung ist<br />
e<strong>in</strong> wasserhemmender <strong>und</strong> bei starker<br />
Schlagregenbeanspruchung e<strong>in</strong> wasser-<br />
abweisender Außenputz erforderlich. Da<br />
die meisten Außenputze ohneh<strong>in</strong> wasser-<br />
abweisend e<strong>in</strong>gestellt s<strong>in</strong>d, <strong>und</strong> der<br />
Sicherheit halber, sollte e<strong>in</strong>schaliges<br />
<strong>PORIT</strong>-Mauerwerk immer <strong>mit</strong> wasserab-<br />
weisendem Leichtputz versehen werden.<br />
Der Wasseraufnahmekoeffizient w darf<br />
höchstens 0,5 kg/m 2 h 0,5 betragen. Da<strong>mit</strong><br />
<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>gen Mengen e<strong>in</strong>gedrungenes<br />
Wasser durch Diffusion wieder entwei-<br />
chen kann, darf die Diffusion nicht zu<br />
stark beh<strong>in</strong>dert werden. Dies wird durch<br />
Putze <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Kennwert S d von maxi-<br />
mal 2,0 m gewährleistet (S d = wasser-<br />
dampfdiffusionsäquivalenteLuftschicht- dicke). Da die kapillare Wasseraufnahme<br />
<strong>und</strong> die Wasserdampfdiffusion <strong>in</strong> gegen-<br />
seitiger Abhängigkeit stehende Baustoff-<br />
eigenschaften s<strong>in</strong>d, darf das Produkt aus<br />
den Faktoren w <strong>und</strong> S d nicht größer als<br />
0,2 kg/mh 0,5 se<strong>in</strong>. Auch von Putzen für<br />
Wärmedämmverb<strong>und</strong>systeme auf Kalk-<br />
sandste<strong>in</strong>-Mauerwerk wird diese Anfor-<br />
derung erfüllt.<br />
8.2.2 M<strong>in</strong>eralische Leichtputze für<br />
e<strong>in</strong>schaliges Mauerwerk aus <strong>PORIT</strong>-<br />
Porenbeton<br />
Leichtputze für Mauerwerk aus <strong>PORIT</strong>-<br />
Porenbeton werden e<strong>in</strong>lagig oder zweila-<br />
gig als Leichtunterputz <strong>und</strong> Oberputz ver-<br />
wendet.<br />
70<br />
E<strong>in</strong>lagiger Leichtputz auf <strong>PORIT</strong>-Mauerwerk: Zweite Schicht <strong>in</strong><br />
Kornstärke auftragen <strong>und</strong> strukturieren.<br />
Verputztes Objekt.<br />
Zweilagige Leichtputze<br />
E<strong>in</strong> zweilagiges Leichputzsystem besteht<br />
aus folgenden Komponenten:<br />
• Unterputz (Gr<strong>und</strong>putz) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Schichtdicke nach Angaben der Putz-<br />
hersteller)<br />
• Ggf. Gr<strong>und</strong>ierung im Farbton des<br />
Oberputzes (Deckputz)<br />
• Oberputz <strong>in</strong> unterschiedlichen Struk-<br />
tur- <strong>und</strong> Farbvarianten<br />
Der Arbeitsablauf stellt sich <strong>in</strong> der Regel<br />
wie folgt dar:<br />
• Entstauben der Oberfläche<br />
• Vornässung oder Gr<strong>und</strong>ierung des<br />
Putzgr<strong>und</strong>es (entsprechend der Putz-<br />
herstellerangaben)<br />
• Aufziehen des Unterputzmörtels von<br />
Hand oder masch<strong>in</strong>ell<br />
• Planebenes Abziehen <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Richtscheit<br />
• Nach vorgeschriebener Wartezeit ggf.<br />
Auftrag e<strong>in</strong>er Gr<strong>und</strong>ierung im Farbton