Bauen in Weiß – mit PORIT und Kalksandstein - Unika
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108<br />
8.1 Allgeme<strong>in</strong>es<br />
Putze s<strong>in</strong>d Beläge aus Putzmörteln oder<br />
Beschichtungsstoffen, die auf Wänden<br />
<strong>und</strong> Decken <strong>in</strong> bestimmter Dicke aufge-<br />
tragen werden <strong>und</strong> die nach Verfestigung<br />
am Baukörper ihre endgültigen Eigen-<br />
schaften haben. Putze übernehmen bau-<br />
physikalische Aufgaben wie den Schlag-<br />
regenschutz <strong>und</strong> dienen der Oberflä-<br />
chengestaltung. Darüber h<strong>in</strong>aus kommt<br />
Putzschichten, die auf der Innenseite von<br />
Außenwänden aufgebracht werden, ne-<br />
ben der gestalterischen Bedeutung die<br />
energiesparende Funktion e<strong>in</strong>er Luft-<br />
dichtheitsebene zu.<br />
Putzmörtelgruppen, M<strong>in</strong>destdruckfestigkeiten <strong>und</strong> E<strong>in</strong>satzbereiche.<br />
8 Putze<br />
Früher wurden Putzmörtel nach Re-<br />
zepten der DIN V 18550-2 [21.2] auf der<br />
Baustelle aus m<strong>in</strong>eralischen B<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>teln<br />
<strong>mit</strong> Sand gemischt. Diese Baustellen-<br />
mörtel können die heute an e<strong>in</strong>en Putz<br />
gestellten Anforderungen nur noch teil-<br />
weise erfüllen. Daher werden fast aus-<br />
nahmslos fabrikmäßig hergestellte Mörtel<br />
verwendet. Diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Werk aus kon-<br />
trollierten Ausgangsstoffen zusammen-<br />
gesetzten <strong>und</strong> gemischten Trockenmörtel<br />
werden auf der Baustelle durch Zugabe<br />
von Wasser <strong>und</strong> durch Mischen verar-<br />
beitbar gemacht. Aus dem Werk-<br />
Trockenmörtel entsteht der gebrauchs-<br />
68<br />
fertige Frischmörtel <strong>in</strong> verarbeitungsferti-<br />
ger Konsistenz.<br />
Putze <strong>mit</strong> m<strong>in</strong>eralischen B<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>teln<br />
werden nach der Art ihres B<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>tels <strong>in</strong><br />
fünf verschiedene Putzmörtelgruppen<br />
e<strong>in</strong>geteilt. Durch B<strong>in</strong>de<strong>mit</strong>tel <strong>und</strong> Zusam-<br />
mensetzung erreichen die Putzmörtel-<br />
gruppen unterschiedliche Druckfestig-<br />
keiten, die für den Anwendungsbereich<br />
von Bedeutung s<strong>in</strong>d. Es gilt der Gr<strong>und</strong>-<br />
satz, dass die Festigkeit des Putzes ge-<br />
r<strong>in</strong>ger se<strong>in</strong> soll als die des Putzgr<strong>und</strong>es.<br />
Ebenso soll bei mehreren aufe<strong>in</strong>ander<br />
folgenden Putzlagen <strong>in</strong> der Regel die<br />
Festigkeit der e<strong>in</strong>zelnen Schichten zum<br />
Deckputz h<strong>in</strong> abnehmen. Da<strong>mit</strong> wird ver-<br />
h<strong>in</strong>dert, dass <strong>in</strong> Putzschichten höhere<br />
Sockelabschlussprofil.<br />
Eckschutzschiene.