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MAGNIFICAT Heilige Woche 2021

Thema der Heiligen Woche: „Aufbruch durch Erlösung“ Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier): • Das Bild im Blick Leben mitten im Tod • Passionsandacht Der König siegt, sein Banner glänzt • Thema der Heiligen Woche Aufbruch durch Erlösung • Unter die Lupe genommen „Das war wirklich eine Erlösung!“ Schuldbekenntnis • Singt dem Herrn ein neues Lied Neues Lied vom Holz auf Jesu Schulter • Engagiertes Christsein Vater der Scholastik: Anselm von Canterbury • Die Mitte erschließen Die Ausschmückung liturgischer Bücher • Themen und Termine Glaubenszeugin der Woche: Elisabeth Koch Auferstehung beginnt schon im Leben Die Heilige Woche in Rom Ein vertiefender Blick auf die Lesungen der Osternacht Feuerwunder in der Grabeskirche Sieh ganz genau hin! Amos Oz zu Jesus und Judas Gottesdienste im ZDF DOMRADIO • Gebete und Gesänge Confiteor Erbarme dich, Herr, unser Gott Marianische Antiphon „Ave Regina caelorum“ Marianische Antiphon „Stabat mater“ Marianische Antiphon „Regina caeli“

Thema der Heiligen Woche: „Aufbruch durch Erlösung“

Inhalt (neben Morgen- und Abendgebet sowie Texten der Eucharistiefeier):

• Das Bild im Blick
Leben mitten im Tod

• Passionsandacht
Der König siegt, sein Banner glänzt

• Thema der Heiligen Woche
Aufbruch durch Erlösung

• Unter die Lupe genommen
„Das war wirklich eine Erlösung!“
Schuldbekenntnis

• Singt dem Herrn ein neues Lied
Neues Lied vom Holz auf Jesu Schulter

• Engagiertes Christsein
Vater der Scholastik: Anselm von Canterbury

• Die Mitte erschließen
Die Ausschmückung liturgischer Bücher

• Themen und Termine
Glaubenszeugin der Woche: Elisabeth Koch
Auferstehung beginnt schon im Leben
Die Heilige Woche in Rom
Ein vertiefender Blick auf die Lesungen der Osternacht
Feuerwunder in der Grabeskirche
Sieh ganz genau hin! Amos Oz zu Jesus und Judas
Gottesdienste im ZDF
DOMRADIO

• Gebete und Gesänge
Confiteor
Erbarme dich, Herr, unser Gott
Marianische Antiphon „Ave Regina caelorum“
Marianische Antiphon „Stabat mater“
Marianische Antiphon „Regina caeli“

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199<br />

Engagiertes Christsein<br />

Glaube und Vernunft<br />

Anselms theologisches Denken ging von seinen eigenen Glaubenserfahrungen<br />

aus. Auch wenn für ihn der Glaube selbstverständlich<br />

war, wollte er ihn auch mit dem Verstand begreifen<br />

und „verständlich“ machen. Anselm folgte in seinen Schriften<br />

nicht der späteren scholastischen Methode, Kommentare zu<br />

bestimmten Themen und Fragestellungen zu schreiben. Anselm<br />

folgte im Stil Augustinus und verfasste kurze Werke, die meist auf<br />

unmittelbar an ihn herangetragene Fragen aus dem Kreis seiner<br />

Mitbrüder reagierten. Vor allem zwei Gedanken von Anselm sind<br />

bis heute in der Theologie bekannt: der sogenannte „ontologische<br />

Gottesbeweis“, den er in der Schrift Proslogion (Anrede) entwirft<br />

und Gott als das Sein beschreibt, „über das hinaus Größeres nicht<br />

gedacht werden kann“ (id quo maius cogitari non potest), sowie<br />

die Erlösungslehre in seiner Schrift „Cur deus homo“.<br />

Erlösung nur durch Gott selbst<br />

Anselm stellt in dem Buch die Frage, ob denn die Erlösung nicht<br />

auch anders als durch das Leiden und Sterben Christi möglich<br />

gewesen wäre. Für ihn verlangt die Sünde des Menschen aber<br />

eine Genugtuung, die der Mensch aus sich selbst heraus nicht<br />

erbringen kann. So kommt er zu dem Schluss, dass nur durch<br />

Christus eine Rettung möglich, ja notwendig ist (necessitas),<br />

da dieser Gott und Mensch in sich vereint und sein Tod eine<br />

Genugtuung von unendlichem Wert darstellt. Durch die Erlösungstat<br />

werde sowohl der Gerechtigkeit als auch der Barmherzigkeit<br />

Gottes Genüge getan. Auch wenn Anselm darin einen<br />

weiteren Beweis der Vernünftigkeit des christlichen Glaubens<br />

sah, hat sich seine Sicht von der Notwendigkeit der Erlösung<br />

nicht durchgesetzt. Dennoch bilden Anselms Denken und seine<br />

Vernunft-Argumente die Basis für die weitere Entwicklung der<br />

Theologie im Mittelalter.<br />

Marc Witzenbacher

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