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urbanLab Magazin IMPULSE 08/2020 - Heimatwerker*innen

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Die Workshops<br />

103<br />

Einen besonders wichtigen Teil zu den Entwürfen und Konzepten der Studentinnen<br />

bildeten die Workshops, die im ersten Semester sorgfältig und umfänglich<br />

erarbeitet und im zweiten Semester aus den Erfahrungen der ersten Workshops<br />

verfeinert und auf die neuen Bedürfnisse zu geschneidert wurden.<br />

NEUE <strong>IMPULSE</strong><br />

Anlass<br />

Die Aktivitäten, die die Studentinnen im Rahmen<br />

von gemeinsamen Handarbeitsworkshops mit den<br />

Frauen aus Nieheim entwickelten, verfolgten das<br />

Ziel die Wünsche, Anforderungen und Bedürfnisse<br />

der Nieheimer Frauen an ihren Begegnungsort<br />

herauszufiltern.<br />

Neben atmosphärischen Fragestellungen spielten im<br />

Fortgang des Projektes auch die Anforderungen an eine<br />

geeignete Ausstattung der Räume eine wichtige Rolle.<br />

Hierfür wurden sinnvolle Aufbewahrungsmöbel und<br />

-objekte für großen Maschinen, kleine Scheren, Nadeln<br />

und Garnspulen entwickelt. Die Studierenden setzten<br />

sich hierfür mit der Thematik des ergonomischen,<br />

handwerklichen Schaffens auseinander. Zudem<br />

setzen sie einen Fokus auf die Integration von Orten<br />

für Kinder.<br />

Das Binden von Wollkugeln, Sticken, Nähen und das<br />

Bedrucken von Stoffen, die zu einem Patchwork<br />

genäht wurden, das Färben von Stoffen mit natürlichen<br />

Färbemitteln wie Birkenblättern - Die Handarbeiten<br />

während der Workshops bildeten wichtige<br />

Anknüpfungspunkte und Austauschmöglichkeiten,<br />

die durch die sprachlichen Unterschiede zwischen<br />

Studentinnen und geflüchteten Frauen, als auch<br />

zwischen den Frauen vor Ort, erschwert war.<br />

Die gemeinsame textile Arbeit eröffnete eine<br />

ungezwungene und angeregte Kommunikation<br />

zwischen Studierenden und den Frauen aus Nieheim<br />

und nutzte die geschaffenen Beziehungen um im<br />

partizipativen Prozess Moodboards, Farbkonzepte<br />

und Ideen zur Gestaltung der Räume zu entwickeln.<br />

Diese wurden gemeinsam umgesetzt: Muster wurden<br />

gestickt, Patchworkdecken genäht und Möbelideen<br />

entwickelt.<br />

Die Workshops teilten sich in die zwei<br />

Studierendenprojekte auf und wurden durch<br />

Ausstellungen ergänzt. Folgende Tabelle gibt einen<br />

Eindruck zum Ablauf.<br />

Darstellung des Workshops von Theresa Hellings<br />

Titel<br />

Kurzbeschreibung<br />

1. Textiles Arbeiten 1 Erstes Kennenlernen bei einfachen textilen<br />

Handarbeitstätigkeiten.<br />

2. Textiles Arbeiten 2 Fortführung der Arbeiten. Erstellung von<br />

gemeinsamen Moodboards.<br />

3. Textiles Arbeiten 3 Fortführung der Arbeiten und Entwicklung<br />

erster Ideen für das Mädchenzimmer.<br />

4. Ausstellung & Prüfung Präsentation der Ergebnisse und öffentliche<br />

Ausstellung im Rathaus Nieheim<br />

5. Textiles Arbeiten 4 Kennenlernen der 2. Studierendengruppe.<br />

Weben, Recyclen & Stempeln<br />

6. Textiles Arbeiten 5 Fortsetzung der Arbeiten und Batiken mit<br />

natürlichen Färbemittel.<br />

7. Ausstellung & Prüfung Präsentation der Ergebnisse und öffentliche<br />

Ausstellung im Rathaus Nieheim<br />

8. Ausstellung Präsentation der Projektideen am Tag der<br />

offenen Tür in Detmold<br />

9. Nieheimer Käsemarkt Präsentation und Ausstellung der Arbeiten.

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