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urbanLab Magazin IMPULSE 08/2020 - Heimatwerker*innen

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Thomaz Viera, Tomas Mena, Maria Helena Wilkens, Onurcan Kurt, Alvaro Balderrama, Spencer Culhane, Angelina Aziz, Gesana Biti, Supak<br />

Kosolsirisukkul, Yonnie Kweon, Azita Mazaheri, Yi Ju<br />

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WÄHREND DES BAUS<br />

ClipHut Projekt Nieheim<br />

ClipHut und die Heimatwerker in Nieheim arbeiten zusammen, um bezahlbares<br />

Wohnen zu ermöglichen. Studierende des Masterstuediengangs MID,<br />

entwickelten ein Holzbausystem für minimales Wohnen.<br />

Foto: ClipHut<br />

Heimatwerker Koorperation<br />

Heimatwerker ist ein Kooperationsprojekt zwischen<br />

der Stadt Nieheim, der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe<br />

und der StadtBauKultur NRW. Es<br />

richtet sich an die Geflüchteten, die eine neue häusliche<br />

und berufliche Perspektive im Baugewerbe suchen.<br />

Parallel zur Renovierung des historischen Ackerbürgerhauses,<br />

wurden die Studierenden des MID-Masterprogramms<br />

an der TH OWL, unter der Leitung von<br />

Prof. Hans Sachs, Prof. Jens-Uwe Schulz und Jan C.<br />

Kahre Heidemann, eingeladen, neue Holzbautechniken<br />

zu erproben.<br />

In einer Bottom-up-Methode war es das Ziel, zuerst<br />

eine Holzverbinung zu entwerfen und darausfolgend<br />

ein parametrisches Bausystem zu entwickeln, um gemeindefreundliches,<br />

minimales Wohnen anzubieten.<br />

Kontext<br />

In den letzten Jahren wurden neue Technologien im<br />

Bauwesen eingesetzt, die die Grenzen verschieben<br />

und eine neue Ästhetik für die Architektur schaffen.<br />

Allerdings haben nur wenige Initiativen das Potenzial<br />

dieser Technologien für die dringende Wohnungssituation<br />

untersucht. Ein bewusster und sensibler Ansatz<br />

für aktuelle und zukünftige Themen in unserer<br />

schnell wachsenden Gesellschaft kann Architektur<br />

und neue Technologien zusammenbringen.<br />

"Flüchtlingslager waren ursprünglich als kurzfristige<br />

Lösung für eine Notsituation konzipiert, aber der<br />

durchschnittliche Aufenthalt beträgt heute 17 Jahre".<br />

"Wenn die Flüchtlingslager drei Generationen dauern,<br />

müssen wir akzeptieren, dass sie nirgendwo hingehen",<br />

sagt die ehemalige Hochkommissarin, Killian<br />

Kleinschmidt, die Flüchtlingslager als die "Städte von<br />

Morgen" bezeichnet.

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