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urbanLab Magazin IMPULSE 08/2020 - Heimatwerker*innen

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Petra Kleist, Inga Jesußek, Janine Richter<br />

77<br />

Der erste Entwurf knüpft an der Südseite oberhalb<br />

der Wand an den ursprünglichen Fachwerkzustand<br />

an. Das übrige Mauerwerk wird freigelegt und der Eingang<br />

zurückgesetzt, um übergreifend alle Geschosse<br />

einzuschließen und in einer Kuppelform zu enden. Die<br />

Fenster stehen dabei bezüglich Größe und Materialität<br />

in Dialog zur Ostseite.<br />

Entwürfe zur Neugestaltung der Gebäudehülle<br />

BEGINN DES BAUS<br />

Der zweite Vorschlag sieht den Abriss des Heizraumanbaus<br />

vor. Die neuen Sprossenfenster schmeicheln dem<br />

Fachwerkstil und eine Glasfuge füllt den Versprung der<br />

beiden Dachflächen aus.<br />

Im dritten Entwurf steht die Verbindung aller Gebäudeteile<br />

im Vordergrund, die Fassade wird aus Holzlamellen<br />

gebildet, während im Innern das Fachwerk bestehen<br />

bleibt.<br />

Fassade Ackerbürgerhaus<br />

Johanna Schmidt, Louis Wanders, Katharina Rügge<br />

Vorschlag 2 - Substraktiver Raum<br />

Vorschlag 1 - Additiver Raum<br />

Als Bebauungsvorschlag wurde ein additiver Raum<br />

entworfen, der die momentan sehr dominante Dachfläche<br />

entschärfen soll. Der neue Raum entspringt<br />

aus dem bestehenden Dach und greift Konstruktionen<br />

aus dem bestehenden Fachwerk auf. Durch den<br />

großen Teil des Daches, der dabei entfällt, wird das<br />

nachträgliche Dämmen konstruktiv günstiger. Im Innenraum<br />

würde die Diele enorm an Höhe gewinnen,<br />

und die interessante Dachkonstruktion den Raum<br />

durchschneiden und von unten sichtbar sein. Falls<br />

das Haus hinsichtlich mehr Nutzfläche ausgebaut<br />

werden soll, kann der Raum auch auf eine neue Geschossdecke<br />

gebaut werden.<br />

Ostansicht o.M.<br />

Im zweiten Vorschlag wird subtraktiv gearbeitet. Aus<br />

dem bestehenden Fachwerk werden Flächen ausgeschnitten<br />

und verglast, ohne sich dabei an das Balkenraster<br />

zu halten. Dadurch wird teilweise die Konstruktion<br />

sichtbar. Die Fenster könnten in verschiedenen<br />

Ebenen angebracht werden oder aber durch Rahmen<br />

davor gesetzt werden.

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