Nr. 79 - Sommer 2021

ADVERTORIAL
Diese alten Flussterrassen wurden bereits vor Urzeiten
besiedelt. Schon im 19. Jahrhundert wurden bei prähistorischen
Forschungen in St. Aucheul bei Amiens 450 000 Jahre
alte menschliche Spuren gefunden. Ihre Fahrradreise führt
direkt zum besten Ort, um die Geschichte der Menschheit
über 600 000 Jahre zurückzuverfolgen: Im archäologischen
Park von Samara wird auf anschauliche und unterhaltsame
Art und Weise das Leben unserer prähistorischen Ahnen
dargestellt. Ein Halt lohnt sich hier auf alle Fälle, auch um
nochmals einen schönen Spaziergang durch das umliegende
Sumpfschutzgebiet zu machen.
Kulturerbe einer langen und reichen Geschichte
Aber auch in der näheren Vergangenheit spielten das Tal
der Somme und seine bedeutenden Klöster und Abteien im
Laufe der Jahrhunderte eine wichtige politische und kulturelle
Rolle. Besuchen Sie die Reste des ehemaligen Königsklosters
Saint-Pierre aus dem 7. Jahrhundert in Corbie. Die Stiftskirche
Saint-Vulfran in Abbeville und die Abteikirche Saint-Riquier
sind herausragende Beispiele der extravaganten gotischen
Kunst. Und nicht zu vergessen die Kathedrale Notre-Dame
von Amiens, eine der größten und vollendetsten gotischen
Kathedralen und ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Charmante malerische Dörfer
laden zu einem Halt ein
Auf der Fahrt in Richtung Meer durchqueren Sie zusammen
mit der Somme viele hübsche, malerische Städte und
Dörfer, die sich für eine Rast lohnen. Man spürt stets die Präsenz
des Wassers, der Fluss ist allgegenwärtig.
In Amiens, der Hauptstadt des Departements Somme,
sollten Sie auf alle Fälle einen längeren Halt einplanen. Diese
hübsche Stadt hat schon immer mit und von dem Fluss
gelebt. Das urige Stadtviertel Saint-Leu wurde entlang der
zahlreichen Flussarme gebaut, so dass es noch heute von
Wasserkanälen durchzogen ist. Die schwimmenden Gärten,
die Hortillonnages, sind Zeugnisse von Menschenhand geschaffener,
fruchtbarer Gärten im ehemaligen Sumpfgebiet.
Das Schloss der kleinen Stadt Long und seine in Terrassen
angelegten Rosengärten spiegeln sich im stillen Wasser
der Somme. Hier lohnt es sich, auch das Wasserkraftwerk
vom Ende des 19. Jahrhunderts zu besuchen, das es dem
Dorf ermöglichte, als eines der Ersten in Frankreich von der
Elektrizität zu profitieren.
Nicht weniger als zehn Brücken führen in Pont-Saint-
Remy über die Somme. Und in Eaucourt-sur-Somme steht
eine restaurierte Windmühle auf dem Hügel, von dem Sie bei
gutem Wetter schon die Somme-Bucht von Weitem erkennen
können.
Die Somme-Bucht hält ein ganz besonderes Finale für
die Radler bereit: Bei Saint-Valéry-sur-Somme öffnet sich der
Fluss und macht Platz für ein ganz besonders gewaltiges Naturschauspiel
von Ebbe und Flut, Himmel, Sand und Wasser.
Was für eine wunderschöne, beeindruckende Belohnung
nach dieser langen Fahrt!
Und für besonders mutige und ausdauernde Radfahrer
gibt es hier die Möglichkeit, auf dem neuen Radwanderweg
EuroVelo4, der Vélomaritime, entweder nach Norden in
Richtung Opalküste und Dünkirchen abzubiegen oder nach
Westen der Küste in die Normandie zu folgen. Und warum
nicht bis nach Roscoff in die Bretagne?
Praktische Informationen
Auf der Internetseite von Somme-Tourisme finden Sie alle
nützlichen Informationen auch für Übernachtungsmöglichkeiten,
Gastronomie und Fahrradvermietung:
https://www.somme-tourisme.com
Mehrere Bahnhöfe entlang der Strecke ermöglichen eine
einfache An- und Abfahrt und das Aufgliedern der Veloroute in
unterschiedliche Etappen.
Linke Seite: Aus der Vogelperspektive gur zu erkennen: die wieder mit Wasser befüllten Löcher
des Torfabbaus. Rechts oben: Die Reise per Fahrrad führt an vielen malerischen Plätzen und
Sehenswürdigkeiten vorbei. (Alle Fotos: Copyright: CRTC Hauts-de-France/ Stéphane Bouilland).
Weitere Infos unter:
www.nordfrankreich-reiseideen.com