Nr. 79 - Sommer 2021
Île de Port-Cros: ein regelrechtes Juwel Freizeitparks: Familienerlebnisse in Frankreich Abbaye de Montmajour: durch die Vergangenheit der Provence Amiens: Gartenfestival im "Venedig des Gemüses" Geschichte: 150 Jahre Pariser Kommune Debatte: Sacé-Cœur schützen oder abreißen ? Rezept: Soufflé d'été au basilic
Île de Port-Cros: ein regelrechtes Juwel
Freizeitparks: Familienerlebnisse in Frankreich
Abbaye de Montmajour: durch die Vergangenheit der Provence
Amiens: Gartenfestival im "Venedig des Gemüses"
Geschichte: 150 Jahre Pariser Kommune
Debatte: Sacé-Cœur schützen oder abreißen ?
Rezept: Soufflé d'été au basilic
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UMWELT<br />
Immer weniger Schnee in den<br />
Alpen<br />
Eine jüngst erfolgte länderübergreifende<br />
Analyse hat die Daten von 2000 Schneemess-<br />
Stationen im Alpenraum von Frankreich, Italien,<br />
Deutschland, Slowenien und der Schweiz<br />
wissenschaftlich erfasst und ausgewertet.<br />
Dabei wurde offiziell bestätigt, was bereits<br />
seit Langem offensichtlich ist: Seit 50 Jahren<br />
liegt in tieferen und mittleren Lagen der Alpen<br />
immer weniger Schnee. Je nach Höhenlage<br />
und Region hat sich die Anzahl der Schneetage<br />
in der Zeit von 1971 bis 2019 um 22 bis 34 Tage<br />
verkürzt.<br />
UMWELT<br />
ARCHITEKTUR<br />
Pritzker-Preis für die<br />
Franzosen Anne<br />
Lacaton und<br />
Jean-Philippe Vassal<br />
Der Pritzker-Preis ist in der Architektur das, was der<br />
Nobel-Preis in der Literatur ist. <strong>2021</strong> wurde er an Anne<br />
Lacaton und Jean-Philippe Vassal für die Gesamtheit<br />
ihrer Bauwerke vergeben. Dazu gehören das Museumsund<br />
Ausstellungsgebäude Palais de Tokyo in Paris,<br />
der Regionalfonds für zeitgenössische Kunst FRAC in<br />
Dünkirchen (Nord) und die Architekturschule in Nantes<br />
(Loire-Atlantique). Die beiden Architekten sind international<br />
für günstige Lösungen bekannt, die « das menschliche<br />
Leben durch Großzügigkeit und Freiheit » verbessern. Die<br />
Preisträger wurden von der Jury dafür gelobt, dass « ihre<br />
Arbeit die klimatischen und ökologischen Anforderungen<br />
unserer Zeit sowie soziale Dringlichkeiten, vor allem im<br />
städtischen Wohnungsbau, berücksichtigt, und darüber<br />
hinaus den Hoffnungen und Träumen unserer Zeit, die<br />
Lebensqualität vieler Menschen zu verbessern, neuen<br />
Auftrieb verleiht ».<br />
Bald Falken auf dem Dach<br />
des Straßburger Münsters<br />
Um die Zahl der Tauben rund um das<br />
ehrwürdige Gebäude zu reduzieren,<br />
wurde in der Turmspitze des<br />
Straßburger Münsters ein Nistkasten für<br />
Wanderfalken installiert. Ein solcher<br />
Vogel war beobachtet worden, wie<br />
er regelmäßig in der Umgebung des<br />
Gebäudes Tauben jagte. Damit er<br />
sich dauerhaft dort niederlässt,<br />
wurde direkt in der Turmspitze in<br />
einer Höhe von 113 Metern ein<br />
Richtung Nordosten ausgerichteter,<br />
maßgefertigter Nistkasten<br />
installiert. Die Straßburger<br />
hoffen, dass darin bald ein<br />
Falkenpaar sein Nest einrichtet.<br />
Die Vorgehensweise ist in der<br />
Region nichts Neues, denn in<br />
der etwas südlicher gelegenen<br />
Stadt Illkirch-Graffenstaden<br />
gibt es auf der Kirche Saint-<br />
Symphorien bereits seit<br />
einigen Jahren einen<br />
solchen Nistkasten. Dort<br />
hat sich inzwischen<br />
ein Wanderfalkenpaar<br />
eingenistet, und die<br />
Taubenpopulation ist in<br />
der Tat zurückgegangen.