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Niederösterreich mal anders

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Landesrat Jochen<br />

Danninger, zuständig für<br />

die Bereiche Wirtschaft und<br />

Tourismus (l.) und Mario<br />

Pulker, Spartenobmann<br />

für die Gastronomie in der<br />

Wirtschaftskammer Österreich.<br />

heits- und Geschäftstouristen. Betrachtet man<br />

nur den Urlaubsgast, der im Sommer ein paar<br />

schöne Tage in Niederösterreich verbringen<br />

möchte, dann kommt dieser meist aus Österreich<br />

oder Deutschland. Er übernachtet in<br />

einem Vier- oder Fünf-Stern-Hotel und verbringt<br />

dort im Schnitt vier Nächte. Erwähnenswert<br />

ist hier noch, dass es einen hohen<br />

Anteil an Stammgästen gibt, fast jeder zweite<br />

Gast in Niederösterreich ist ein »Wiederholungstäter«.<br />

Warum kommen die Gäste zu<br />

uns? Weil sie Erholung suchen, die Natur<br />

genießen und wandern gehen wollen. Wandern<br />

ist das Hauptmotiv für einen Ausflug in Niederösterreich.<br />

Neben Sehenswürdigkeiten besuchen, essen gehen – auch die Kulinarik<br />

spielt eine ganz wichtige Rolle – spazieren gehen und<br />

Schwimmen. Auch die Kultur spielt eine wichtige Rolle.<br />

MARIO PULKER Unsere Gäste stammen überwiegend aus dem<br />

Inland sowie aus den umliegenden Nachbarländern. Die meisten<br />

reisen individuell per Auto an. Daneben gibt es natürlich das Segment<br />

der »Kreuzfahrt-Gäste«, welches sich in den vergangenen Jahren<br />

stark entwickelt hat. Vor der Covid-19-Krise lag die durchschnittliche<br />

Aufenthaltsdauer bei 2,4 Nächten. Unser Ziel ist es, diese<br />

zu verlängern. Das hätte einerseits positive Effekte auf die Wertschöpfung.<br />

Andererseits könnte, falls eine Saisonverlängerung<br />

gelingt, auch die Attraktivität der Branche als Arbeitgeber profitieren<br />

– Stichwort Ganzjahresdestination.<br />

»HIER WIRD MAN<br />

SICHERLICH<br />

HERZLICHER<br />

AUFGENOMMEN<br />

ALS IN<br />

TOURISTISCHEN<br />

BALLUNGSZENTREN.«<br />

MARIO PULKER, WKÖ-Spartenobmann<br />

Stichwort Kulinarik: Die Vielfalt des Landes,<br />

die verschiedenen historischen Einflüsse und<br />

geografischen Gegebenheiten bestimmen auch<br />

die Speisekarten quer durchs Land. Welche<br />

Geschmäcker und Gerichte, welche Produkte<br />

würden Sie als ganz besonders niederösterreichisch<br />

einordnen?<br />

JOCHEN DANNINGER Niederösterreich ist<br />

eine wahre Schatzkammer an kulinarischen<br />

Köstlichkeiten. Als größtes Weinland Österreichs<br />

stehen einerseits die Spitzenweine im<br />

Vordergrund und andererseits regionale Produkte,<br />

die bis weit über die Grenzen Österreichs<br />

bekannt sind, wie der Waldviertler Graumohn, die Mostbirn<br />

oder der Weinviertler Kürbis. All diese köstlichen Produkte finden<br />

unsere Gäste in unterschiedlichsten Kreationen, von klassisch bis<br />

modern interpretiert, auf den Speisekarten des Landes, ob beim<br />

Sternerestaurant, im Wirtshaus oder beim Heurigen.<br />

MARIO PULKER Es ist, so denke ich, kein Geheimnis mehr, dass<br />

man in Niederösterreich hervorragende Weine serviert bekommt.<br />

Daneben gibt es aber auch regionale Spezialitäten, seien es die<br />

Wachauer Marillen, die Waldviertler Karpfen, auch der Mohn aus<br />

dem Waldviertel, oder die Most-Kreationen im Mostviertel. Was<br />

alle Regionen auszeichnet, ist das sehr ansprechende Qualitätsniveau.<br />

Hier hilft uns sicher auch die kleinteilige Struktur der<br />

Betriebe: Massenabfertigung auf Convenience-Basis gibt es in<br />

Niederösterreich so gut wie gar nicht.<br />

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