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Niederösterreich mal anders
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niederösterreich / DONAUREGION<br />
Es sind knapp 260 Kilometer,<br />
welche die Donau durch Niederösterreich<br />
fließt. »Nur«<br />
260 Kilometer, möchte man beinahe<br />
sagen – nicht einmal ein<br />
Zehntel der beeindruckenden Gesamtlänge<br />
von weit über 2800 Kilometern, auf der sich<br />
der zweitlängste Strom Europas seinen Weg<br />
durch insgesamt zehn zentral- und osteuropäische<br />
Länder bahnt, von der Quelle bei<br />
Donaueschingen in Baden-Würtemberg bis<br />
ins Schwarze Meer. Und dennoch sind die<br />
260 Stromkilometer der Donau durch Niederösterreich<br />
etwas ganz Besonderes.<br />
Denn die Liste der sehenswerten und bisweilen<br />
einzigartigen Orte, die sich in Niederösterreich<br />
entlang des Flusses aufgefädelt<br />
haben wie Perlen an einer Schnur, ist ausgesprochen<br />
lang – und beeindruckend. Darauf<br />
finden sich Schlösser, Burgen und Stifte,<br />
prachtvolle Gartenanlagen, malerische Orte<br />
mit jahrhundertealter Geschichte, Naturlandschaften<br />
von ausgesprochener<br />
Schönheit und Vielfalt, einzigartige<br />
Weinbaulagen und sogar die Überreste<br />
antiker Römersiedlungen, deren<br />
2000 Jahre alte Historie bis heute zu faszinieren<br />
vermag und die dem Donaulimes vor<br />
Kurzem die Auszeichnung UNESCO-Weltkulturerbe<br />
eingebracht hat. Dazu kommen<br />
kulinarische Höhepunkte in einer besonders<br />
großen Dichte. Vom urigen Wirtshaus bis<br />
zur Top-Gastronomie, vom gemütlichen<br />
Heurigen bis zum edlen Weingut finden sich<br />
alle Möglichkeiten, seinen guten Geschmack<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
MIT DER DONAU UNTERWEGS<br />
Es gibt naturgemäß mehrere Arten, sich den<br />
Takt des Flusses zu eigen zu machen – und<br />
die schönste ist ganz bestimmt jene, ihn zu<br />
Hoch über der Donau thront<br />
das prächtige Benediktinerstift<br />
Göttweig am östlichen Rand<br />
der Wachau.<br />
befahren. Besonders beeindruckend ist eine<br />
Schifffahrt zwischen Krems und Melk<br />
durch die Weltkulturerberegion Wachau, bei<br />
der man durch die von Weinterrassen<br />
geprägte Landschaft fährt. Für Abenteuerlustige<br />
eignet sich eine »Naufahrt« stromabwärts<br />
mit einer typischen Holzzille, die in<br />
der Wachau im Rahmen einer geführten<br />
Bootstour gebucht werden kann. Die Donau<br />
hautnah erleben kann man auch in Orth an<br />
der Donau, bei der Fahrt mit der Tschaike,<br />
einem nachgebauten historischen Schiff. Und<br />
zum Überqueren des Flusses bieten sich zahlreiche<br />
Fähren im gesamten Verlauf der<br />
Donau an.<br />
Wer allerdings lieber neben als auf dem<br />
Fluss unterwegs ist, dem steht mit dem<br />
Donauradweg einer der schönsten, sicher<br />
aber der beliebteste Radweg Österreichs<br />
zur Verfügung. Viele RadfahrerInnen sind<br />
alljährlich in Österreich auf diesem Uferbegleitweg<br />
unterwegs und erfreuen sich<br />
an der landschaftlichen Schönheit der<br />
Donauregion ebenso wie an den vielfältigen<br />
kulturellen wie kulinarischen Einkehrmöglichkeiten.<br />
Herrlicher Blick auf die Ruine Dürnstein und<br />
das gleichnamige Städtchen, die auch heute<br />
noch durch eine Wehrmauer miteinander<br />
verbunden sind. Ein Themenweg rund um<br />
die Burgruine führt zu traumhaften<br />
Aussichtspunkten in der Wachau.<br />
Fotos: Stift Göttweig/Eveline Gruber, photography.pfeffel.at, Shutterstock, Die Garten Tulln, Donau Niederösterreich/Robert Herbst, beigestellt<br />
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