NOE Falkstaff
Niederösterreich mal anders
Niederösterreich mal anders
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Viel Ebene, höchstens sanfte Steigungen, idyllische Atmosphäre und Einkehrmöglichkeiten allerorten:<br />
Das Weinviertel mit seinen Dutzenden ausgeschilderten Radwegen ist für GenussradlerInnen ein lohnendes Ziel.<br />
Fotos: Niederösterreich Werbung/ Andreas Jakwerth, Niederösterreich Werbung/ Astrid Bartl, Martina Siebenhandl, Michael Reidinger<br />
lang der Weingärten durch das malerische<br />
Retzer Land führt, genauso wie für den<br />
Wein und Kultur Radweg Richtung Znaim.<br />
Im Übrigen nur zwei von Dutzenden Routen,<br />
die sich für sportlich-ambitionierte RadlerInnen<br />
ebenso eignen wie für genussfreudige<br />
– oder auch für Familien. Verbinden sie<br />
doch das klimafreundliche Zweiradeln perfekt<br />
mit einer Landschaft, die von Kellergassen,<br />
Weingärten und Heurigen sowie von<br />
kleinen Dörfern geprägt ist, die beinahe wie<br />
aus der Zeit gefallen wirken und wo Entschleunigung<br />
Teil des Alltags ist.<br />
Dass es im Weinviertel auch trutzige Burgen<br />
gibt, würde man nicht unbedingt vermuten.<br />
Umso beeindruckender ist es, wenn<br />
man über die geschwungene Landstraße<br />
fährt und plötzlich die mächtige Burgruine<br />
Falkenstein erblickt, die über dem gleichnamigen,<br />
romantischen Weinort thront. Im<br />
Jahr 1050 auf einer Kalkklippe errichtet,<br />
diente sie einst als Grenzfestung – und ist<br />
heute die bekannteste Burgruine des Weinviertels.<br />
Nicht nur der Ausblick, der weit<br />
in die Region reicht, ist es, der eine Fahrt<br />
hierher lohnenswert macht: Bei der Ruine<br />
befinden sich eine Kalksteinhöhle sowie<br />
ein historisches Gewölbe mit archäologischen<br />
Fundstücken. Abschließen lässt sich<br />
der Besuch mit einer Einkehr bei einem der<br />
zahlreichen Heurigen, die es in der Region<br />
überall gibt.<br />
IM WANDEL BEGRIFFEN<br />
»Manches braucht seine Zeit und das ist<br />
auch gut so«, sagt Harald Pollak, der in<br />
Unterretzbach »Pollak’s Wirtshaus«<br />
betreibt. Das Weinviertel ist eine ruhige,<br />
sanfte Landschaft mit großer Gelassenheit,<br />
die aber offen für vieles ist, weiß Harald<br />
Pollak, der in den letzten Jahren eine »lässige<br />
und spannende«Entwicklung beobachtet<br />
hat: »Das Weinviertel wird modern. Jede<br />
Jahreszeit verwandelt es in ein anderes<br />
Landschaftsbild und somit auch das Angebot<br />
von vielen regionalen Produkten unserer<br />
Bauern. Alltags- und Festtagsküche<br />
ergänzen sich harmonisch durchs Jahr und<br />
der böhmisch-mährische Einfluss bringt<br />
eine herzliche Abwechslung in unsere Karte«,<br />
so der Gastronom, den LieferantInnen<br />
aus der Region mit abwechslungsreichen<br />
Produkten versorgen, die in der Küche je<br />
nach Lust und Laune veredelt werden.<br />
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Georg Gilli (o.) presst in Eggenburg Öle. In »Pollak’s<br />
Wirtshaus« (u.) wird regionale Kulinarik geboten.<br />
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