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REGION LILIENTHAL<br />
Andrea Vogelsang, Inga von Ahsen und Iris Templin (v.li.) hatten zu<br />
der Frage, wie lange Lebensmittel haltbar sind, viel zu berichten.<br />
ENGAGEMENT SICHTBAR MACHEN<br />
LILIENTHALER NACHHALTIGKEITSMESSE<br />
Im Flur des Murkens Hof boten die Veranstalter<br />
Alltagsgegenstände zum Tausch an.<br />
Im Rahmen der alljährlich stattfindenden<br />
Europäischen Nachhaltigkeitswochen<br />
(ESDW) veranstaltete Lilienthal zum zweiten<br />
Mal in Murkens Hof eine Nachhaltigkeitsmesse.<br />
Ziel ist es, Engagement im<br />
Bereich Nachhaltigkeit sichtbar zu machen.<br />
Die Idee einer europaweiten Nachhaltigkeitswoche<br />
wurde gemeinsam von den<br />
Umweltministern von Frankreich,<br />
Deutschland und Österreich im Oktober<br />
2014 entwickelt. Erstmalig fand eine europäische<br />
Nachhaltigkeitswoche 2015 statt.<br />
Mehr als 20 Lilienthaler Aussteller beteiligten<br />
sich an der Messe. Bei der Auswahl<br />
kam es den Veranstaltern darauf an, fast jeden<br />
Bereich des nachhaltigen Lebens in<br />
Lilienthal mit einer Idee oder einem Produkt<br />
abzubilden. Da Nachhaltigkeit aktuell ein<br />
großes Thema sei, habe man keine Schwierigkeiten<br />
gehabt, Aussteller für die Veranstaltung<br />
zu finden. Positiv fiel Martina<br />
Sackmann, Leiterin der Bibliothek Lilienthal,<br />
auf, dass es in der Wörpegemeinde viele<br />
Geschäftsideen mit nachhaltigem Hintergrund<br />
gibt. Von der Lilienthaler Nachhaltigkeitsmesse<br />
nahmen nicht nur die vielen<br />
Besucher interessante Ideen und Produkte<br />
mit nach Hause, auch die Aussteller profitierten,<br />
indem sie sich miteinander austauschten.<br />
Alle Messeaussteller des<br />
Vorjahres waren auch diesmal dabei.<br />
Ein wenig „Luft“ für weitere<br />
gebe es noch, so die Leiterin der<br />
Bibliothek. Sackmanns Überlegungen<br />
gingen dahin, eventuell<br />
im kommenden Jahr das<br />
Außengelände des Murkens Hof<br />
für einen Flohmarkt und einige<br />
Stände mit einzubeziehen.<br />
Ein echtes Lilienthaler<br />
Produkt.<br />
Mit dabei bei der diesjährigen Nachhaltigkeitsmesse<br />
im Murkens Hof war die Tafel<br />
Lilienthal. Andrea Vogelsang, Inga von<br />
Ahsen und Iris Templin klärten an diesem<br />
Messetag über die Bedeutung des Mindesthaltbarkeitsdatums<br />
wie auch über den<br />
Weg, den Lebensmittelspenden nehmen,<br />
auf. Direkt daneben hatte Annemarie<br />
Buerhop ihren Stand aufgebaut, an dem sie<br />
nicht nur Kleidung „Fair-schenkte“, sondern<br />
über ihr Engagement als Lebensmittelretterin<br />
berichtete. „Wir retten Lebensmittel<br />
vor der Tonne, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />
abgelaufen oder die Etikettierung<br />
fehlerhaft ist.“ Auch zubereitete,<br />
nicht verkaufte Speisen verteilt die Worpswederin<br />
im Rahmen von Foodsharing weiter.<br />
Jeder dürfe Lebensmittel mitnehmen,<br />
er müsse keine Bedürftigkeit nachweisen.<br />
Das unterscheide Foodsharing von der<br />
Aktivität der Tafeln, die auf Grundlage von<br />
Mildtätigkeit agieren. Buerhops Verteilstelle<br />
liegt in der Nordweder Straße, benachrichtigt<br />
werden die Foodsharer per<br />
Facebook. Ziel sei es, den Lebensmittelhandel<br />
zu veranlassen, klüger zu kalkulieren,<br />
sodass immer weniger Lebensmittel<br />
weggeworfen werden müssen.<br />
Kontakt zu Annemarie Buerhop über<br />
die Facebook-Gruppe Lebensmittelkreisel<br />
Worpswede.<br />
Auf eine völlig andere Weise,<br />
nämlich tänzerisch, wendeten sich<br />
die Jugendlichen des Jugendzentrum<br />
Altes Amtsgericht mithilfe von Tanzlehrerin<br />
Mia Waehnelt dem Thema<br />
Nachhaltigkeit zu und zeigten Ant-<br />
102 OBERNEULAND