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Verantwortlich<br />

für<br />

die fließend-kuschelige<br />

Gestaltung der Togo-<br />

Landschaft ist der Desi-<br />

Michel Ducaroy 7gner<br />

(1925 bis 2009).<br />

Foto: Ligne Roset<br />

Das Kastenmöbelprogramm<br />

von<br />

Designer Christian<br />

Werner, 1959 in West-<br />

Berlin geboren.<br />

Foto: Ligne Roset8<br />

Die<br />

in Finnland<br />

hergestellte ReNew-<br />

Schere ist eine Neuauflage<br />

der beliebten<br />

Schere von Fiskars.<br />

Foto: Fiskars<br />

10<br />

Statement im Raum. Es fügt<br />

sich ein und bewahrt dabei seine<br />

Eigenständigkeit.<br />

Der amerikanisch-japanische Bildhauer, Designer und<br />

Landschaftsarchitekt Isamu Noguchi (1904 bis 1988) hat den<br />

Coffee Table im Jahr 1944 entworfen. Seit 2002, seit nunmehr<br />

20 Jahren also, produziert Vitra in enger Abstimmung mit der<br />

Isamu Noguchi Foundation in New York Re-Editionen<br />

seiner Entwürfe. „Der Coffee Table übersetzt die biomorphe<br />

Formensprache der Plastiken des Bildhauers und Designers<br />

Isamu Noguchi in einen skulpturalen Couchtisch“, heißt es<br />

bei Vitra.<br />

77. Das Pop-Sofa<br />

Togo – eine Sofa- und Sessel-Linie des Herstellers Ligne Roset,<br />

ein kuscheliger Klassiker, dessen Ursprünge in den 1970er<br />

Jahren liegen. Funktion und Emotion – Pop pur: „Die niedrige<br />

Sitzhöhe und die muldenförmigen Sitzflächen und Rückenlehnen<br />

laden zur Entspannung ein“, so der Hersteller über die<br />

„Sitzlandschaft der unbegrenzten Möglichkeiten”.<br />

Und wir entspannen uns<br />

dabei einmal mehr auf einem Werk des<br />

Pioniergeists: „Das erste Vollschaum-<br />

Polstermöbel aus einem Guss als Spiel<br />

mit einer elementaren Form, einfach und<br />

zugleich äußerst raffiniert für den legeren,<br />

ungezwungenen Lebensstil.“<br />

Verantwortlich für die fließend-kuschelige<br />

Gestaltung der Togo-Landschaft ist der<br />

Designer Michel Ducaroy (1925 bis 2009), der in den 60er<br />

und 70er Jahren frühzeitig mit damals neuen Materialien<br />

wie Schaumstoffen und Polsterwatte zu arbeiten begann –<br />

108 OBERNEULAND<br />

9<br />

Die<br />

Iittala-Vase des<br />

finnischen Architekten,<br />

Stadtplaner und<br />

Möbeldesigner Alvar<br />

Aalto (1898 bis 1976)<br />

ist weltweit bekannt.<br />

Foto: Iittala<br />

und die popkulturellen Möglichkeiten dieser Materialien in die<br />

Sitzmöbelwelt übertrug. Das von der Pop Art inspirierte Togo-<br />

Sofa gilt als sein bekanntester Entwurf. Ligne Roset hat die<br />

Togo-Modellreihe – bestehend aus Sessel, Zweisitzer, Dreisitzer,<br />

Eckteil, Hocker und Zweisitzer mit Armlehnen – 2013 mit<br />

einem Liegesofa ergänzt.<br />

88. Das Kastenmöbelprogramm<br />

Diese Kommode macht überall eine gute Figur, einfach<br />

everywhere. Und so heißt sie dann auch: Everywhere. „<br />

Everywhere ist ein sehr vielseitiges Kastenmöbelprogramm, das<br />

die durchgängige Möblierung einer Wohnung mit einem einzigen<br />

Programm ermöglicht: Wohnzimmer, Esszimmer oder Eingang<br />

sowie TV/Hifi-Container.“ Mit diesen nüchternen Worten<br />

fasst der Hersteller Ligne Roset zusammen, was der Designer<br />

Christian Werner, 1959 in West-Berlin geboren, konzipiert hat<br />

– ein System, das sich unterschiedlichsten Anforderungen und<br />

Bedürfnissen anpasst. Erhältlich sind Garderoben und Schränke,<br />

Kommoden und Anrichten – aber auch TV- und Wandcontainer<br />

sowie Schreibtische und PC-Möbel.<br />

Werners Arbeiten finden sich in den<br />

Kollektionen und Programmen<br />

etlicher namhafter europäischer<br />

Hersteller, darunter sind neben Ligne<br />

Roset beispielsweise auch De Sede,<br />

Duravit, Thonet und Leolux. Zudem<br />

6<br />

Der<br />

amerikanischjapanische<br />

Bildhauer,<br />

Designer und Landschaftsarchitekt<br />

Isamu Noguchi<br />

(1904 bis 1988) hat den<br />

Coffee Table im Jahr<br />

1944 entworfen.<br />

Foto: Vitra<br />

realisierte der Industriedesigner verschiedene<br />

innenarchitektonische Projekte.<br />

„Werners Formensprache ist reduziert,<br />

er sucht die Spannung im Einfachen<br />

und orientiert sich nicht an kurzfristigen<br />

Trends. Dabei hat er stets den Menschen

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