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OBERNEULAND GESCHICHTE<br />

Foto: Schünemann Verlag<br />

OBERNEULAND<br />

gestern<br />

heute<br />

Der Bahnhof<br />

Ein recht beschauliches Bild bot sich dem Fotografen<br />

im Jahr 1906 für die Postkarte mit dem Bahnhofsvorsteher.<br />

1870 wurde der Bahnhof gebaut, 1874 in<br />

Betrieb genommen. Anfangs fuhren die Züge nur bis<br />

Harburg, später bis Hamburg. Noch in den 1970er<br />

Jahren konnten hier Express-Sendungen für den<br />

Transport per Zug aufgegeben werden. Ein paar<br />

Jahre darauf verlor er seine Bedeutung. Das Gebäude<br />

stand so gut wie leer, die Türen waren verrammelt,<br />

manches Fenster eingeschlagen. Nunmehr hält der<br />

Metronom rund 200 Meter weiter an einem Bahnsteig.<br />

Foto: Matzke<br />

Heute ist wieder richtig Leben im Haus. Dass er geradezu<br />

ein Schmuckstück für den Ort ist, verdanken wir<br />

dem Oberneulander Ehepaar Krey. Sie mochten dem<br />

Verfall der historischen Gemäuer, die nicht unter<br />

Denkmalschutz stehen, nicht länger zusehen. Nahmen<br />

ordentlich Geld in die Hand und gestalteten das Haus<br />

mit viel Einfühlungsvermögen komplett um.<br />

Es ist ein weithin beliebter Ort für Konzerte, Lesungen<br />

und Feierlichkeiten. Eine Event-Location, wie man<br />

gerne sagt. Dennoch weht weiterhin ein Hauch von<br />

Eisenbahn-Nostalgie durch die Räume. Dafür sorgt<br />

auch der neue Name: „Grand Central – Alter Bahnhof<br />

Oberneuland“. Er erinnert an den berühmten Bahnhof<br />

gleichen Namens in New York, der ebenso alt ist. EM,<br />

90 OBERNEULAND

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