OM_12_2022_ePaper
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OBERNEULAND POLITIK<br />
Großzügig angelegt, mit<br />
vielen unterschiedlichen<br />
Geräten ausgestattet und<br />
sehr gut gepflegt ist der<br />
Spielplatz Riemstraße.<br />
NEUGESTALTUNG VON SPIELPLÄTZEN IN OBERNEULAND<br />
SPIELEN ERWüNSCHT!<br />
Kletterspinne, Seile zum Balancieren, Schaukeln,<br />
Wippen, Rutschen und ganz viel Sand zum Buddeln<br />
und Bauen! Spielplätze sollten fantasievolle Orte sein,<br />
an denen man gemeinsam spielen und toben kann.<br />
In Bremen können Kinder, Eltern, Anwohnende und<br />
Interessierte bei Neugestaltungen mitbestimmen.<br />
Der Spielplatz ist als Treffpunkt ein wichtiger Ort. Dort<br />
treffen sich Kinder – auch deren Eltern – und Jugendliche,<br />
Menschen aus der Nachbarschaft, um soziale Kontakte zu<br />
knüpfen oder einen festen Standort für Verabredungen zu haben.<br />
Der Spielplatz ist aber auch ein Ort, an dem man träumen,<br />
toben und sich bewegen kann. Jedes Kind hat ein Recht auf<br />
Spiel und Freizeit. Das ist wichtig und Studien zeigen: Wer sich<br />
ausreichend bewegt, kann sich besser konzentrieren. Bereits<br />
Ende des 19. Jahrhunderts richteten viele deutsche Großstädte<br />
die ersten Sandspielplätze ein. „Ein Platz im Sonnenlicht und<br />
ein großer Sandhaufen zum Selberschaffen, zum Bauen und<br />
Graben, das ist in der kleinen Welt schon ein Paradies der<br />
Jugendfreude“, hieß es 1909 in der Schrift „Das Spielen der<br />
Kinder im Sande“. Die ersten Spielplätze waren vor allem<br />
Schutzräume, die Kinder vor den Gefahren der industrialisierten<br />
Großstadt bewahren sollten. Auch heute noch<br />
sind Spielplätze in erster Linie ein Stadtphänomen.<br />
Bremen hat in den vergangenen Jahren eine wahre<br />
Spielplatz-Offensive gestartet und Sanierungen<br />
und komplette Neugestaltungen im gesamten<br />
Stadtgebiet vorangetrieben. Rund 200 öffentliche<br />
Spielplätze gibt es insgesamt in der Hansestadt, die<br />
„Wenn die Flächen schön gestaltet sind,<br />
wenn sie sicher und gut erreichbar sind,<br />
dann werden selbst ehemals brachliegende<br />
Plätze wieder intensiver genutzt.“<br />
Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport<br />
in die Zuständigkeit von Anja Stahmann, Senatorin für<br />
Soziales, Jugend, Integration und Sport, fallen. Mehr als 30 von<br />
ihnen wurden oder werden derzeit neugestaltet. Die „Bremer<br />
Maulwürfe“ der Jugendhilfe und Soziale Arbeit gGmbH (JuS)<br />
haben für rund 50 öffentliche Spielplätze im Bremer Stadtgebiet<br />
die Unterhaltungsträgerschaft übernommen. Pflege und<br />
Entwicklung dieser Spiel- und Erlebnisräume liegen somit in<br />
der Verantwortung der JuS. Andere werden durch Umweltbetrieb<br />
Bremen gepflegt und unterhalten.<br />
Zu den geplanten Neugestaltungen gehört auch der Spielplatz<br />
Uppe Angst, direkt hinter der Oberschule Rockwinkel.<br />
Bereits Ende Juni <strong>2022</strong> fand ein Beteiligungsverfahren mit<br />
Online-Fragebogen und eine Planungsparty vor Ort statt. Die<br />
konkrete Planung mit den Auswertungen des Beteiligungsverfahrens<br />
wurde für den November terminiert, ein Entwurf wird<br />
vermutlich noch in diesem Jahr stehen, sodass die Bauarbeiten<br />
im Frühjahr stattfinden können. Es gab dort eine große Spielkombination,<br />
die inzwischen demontiert wurde.<br />
Noch stehen die Vogelnestschaukel und ein paar<br />
Holzgeräte auf dem Areal, das bislang ein Themenspielplatz<br />
war. Es soll auf diesem früher sehr schönen<br />
Spielplatz mit Hügeln und sehr viel Grün auch künftig<br />
Bereiche für Kinder unter drei Jahren geben sowie für<br />
ältere Kinder bis 13 Jahren.<br />
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