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GESUNDHEIT<br />

SILENT INFLAMMATION<br />

DIE STILLEN<br />

ENTZüNDUNGEN<br />

IM KöRPER<br />

Als „Silent Inflammation“, auf Deutsch „stille Entzündung“, bezeichnen<br />

Experten eine Entzündung, die über lange Zeit im Körper glimmt, ohne<br />

sichtbare Symptome. Dieser verborgene Schwelbrand hält das Immunsystem<br />

auf Trab, begünstigt Ablagerungen an den Gefäßwänden und<br />

schädigt Organe. Ein Vielzahl der Zivilisationskrankheiten wird durch<br />

stille Entzündungen beschleunigt.*<br />

Foto: Frank Neßlage<br />

BIRGITS GESUNDHEITSECKE ZUR ERNÄHRUNG & DARMGESUNDHEIT<br />

Wir wissen natürlich meistens,<br />

wie sich Entzündungen anfühlen,<br />

sei es nun der Nasennebenhöhleninfekt<br />

oder auch die Blasenentzündung<br />

etc. Die können wir klar<br />

artikulieren und auch benennen.<br />

Wenn es nicht besser geht, gehen<br />

wir zum Arzt und lassen uns<br />

etwas verschreiben.<br />

Manchmal lässt sich eine Entzündung<br />

aber gar nicht genau<br />

lokalisieren, weil die Symptome<br />

sehr diffus sind. Und manchmal<br />

brodelt es auch über Jahrzehnte in<br />

unserem Körper und wir merken<br />

oft viel zu spät, dass wir eine stille<br />

Entzündung haben. Eine gesunde<br />

Darmflora, besser gesagt ein gesundes<br />

Mikrobiom, spielt bei den<br />

stillen Entzündungen mit die<br />

Hauptrolle. Von daher können<br />

wir auch hier davon ausgehen,<br />

dass der Darm, das heißt unsere<br />

Ernährung, mit den größten Anteil<br />

an diesen stillen Prozessen hat.<br />

Mit der Ernährung können wir<br />

somit vorbeugen und fit bleiben.<br />

Und in manchen Bereichen können<br />

wir mit der Ernährung sogar<br />

gegen die Entzündung arbeiten.<br />

Das Essen ist dann auch wie<br />

Medizin.<br />

Um es erst gar nicht so weit<br />

kommen zu lassen, stelle ich hier<br />

vorbeugende Maßnahmen im<br />

Bereich Ernährung vor. Allgemein<br />

gilt auch hier wieder: Je mehr<br />

Gemüse wir essen, je gesünder wir<br />

uns ernähren, je besser wir<br />

schlafen und je mehr wir in<br />

eigener Balance sind, je mehr<br />

Bewegung wir in den Alltag integrieren<br />

und je mehr wir auf uns<br />

achten, desto besser geht es uns.<br />

Wer sehr gut auf seinen Darm achtet,<br />

• fühlt sich unter anderem einfach fitter,<br />

• sieht jünger aus und ist besser drauf,<br />

• ist körperlich und mental fitter,<br />

• senkt das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen<br />

• und verhindert Entzündungsherde im Körper.<br />

Was kann ich essen?<br />

(Hier nur ein kleiner Ausschnitt als Einstieg. Besprechen Sie es im<br />

Detail bitte immer mit Ihrem Arzt oder qualifizierten Ernährungsberater.)<br />

Bereich/Symptome:<br />

Kopf (Migräne, Zähne)<br />

Unbedingt essen:<br />

Fisch, Blaubeeren, Kurkuma, Kiwis, Gemüse, Hülsenfrüchte,<br />

Nüsse, Samen hochwertige, frische Produkte<br />

Besser weglassen:<br />

Zucker, Süßigkeiten Weißmehl<br />

Säfte, Softdrinks, Fleisch<br />

Bereich/Symptome:<br />

Bewegung (Rückenschmerzen, Rheuma, Fibromyalgie, Arthrose)<br />

Unbedingt essen:<br />

kalziumreiche Kost, Kurkuma, mediterrane Kost,<br />

grünes Gemüse, fetten Seefisch Omega-3-Fettsäuren, Chili,<br />

Olivenöl, Vollkornprodukte, sehr farbintensives Gemüse,<br />

kalziumreiches Mineralwasser, Kreuzkümmel, Koriander, Muskat<br />

Besser weglassen:<br />

tierische Lebensmittel, Distel- und Sonnenblumenöl,<br />

industrielle Fertigprodukte, Weißbrot, Toastbrot, Croissant,<br />

Knäckebrot, Zwieback, Weizen- und Milchbrötchen, Laugengebäck,<br />

Hartweizennudeln, geschälter Reis, Pommes, Kroketten, Kartoffelbrei,<br />

Pfannkuchen, Kartoffelpuffer<br />

<strong>12</strong>6 OBERNEULAND

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