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Marzahn-Hellersdorf

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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NATUR & UMWELT<br />

14<br />

© H. Friedel (2)<br />

Rauf auf den Kienberg<br />

Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivcovic<br />

hatte einen grünen Regenschirm<br />

als „Reiseführerin“ dabei<br />

Ökokonto – ein Glücksfall für den Kienbergpark<br />

1987 im Subbotnik entstanden<br />

An einem stürmischen Januartag 2024 hatte Bezirksbürgermeisterin<br />

Nadja Zivkovic gemeinsam<br />

mit der Senatsverwaltung Mobilität, Verkehr, Klima<br />

und Umwelt sowie Grün Berlin zu einem Winterspaziergang<br />

durch den Kienbergpark eingeladen.<br />

„Im Zuge der Einrichtung eines Ökokontos<br />

im Biotopverbund Wuhletal ist der Kienbergpark<br />

in den nächsten Jahren Gegenstand sukzessiver<br />

und behutsamer Aufwertungsarbeiten, an deren<br />

Ende das beliebte Erholungsgebiet ökologisch<br />

nachhaltiger ausgerichtet sein wird.“, hieß es in<br />

der Presseinladung.<br />

Start war am Umweltbildungszentrum im Kienbergpark.<br />

Hier erläuterte die Rathauschefin,<br />

was es mit dem Ökokonto auf sich hat: Darauf<br />

können Bauträger*innen einzahlen, die ökologische<br />

Ausgleichsflächen für ihre Bauvorhaben<br />

meist in der Innenstadt und die damit verbundenen<br />

Eingriffe in die Natur suchen. Dieses Geld<br />

fließt dann in Aufwertungsprojekte an anderen<br />

Standorten. „Für Außenbezirke wie <strong>Marzahn</strong>-<strong>Hellersdorf</strong><br />

ein Glücksfall“, so Nadja Zivkovic. 1987<br />

sei der Kienbergpark im Subbotnik, also samstäglichen<br />

unbezahlten Arbeitseinsätzen entstanden,<br />

gab sie neu erworbenes Wissen preis.<br />

Vor Plakaten, die die Maßnahme beschreiben,<br />

beschrieb Beatrix Mohren von der ausführenden<br />

bgmr Landschaftsarchitekten GmbH das Projekt.<br />

Vorgesehen ist in drei Abschnitten die Neupflanzung<br />

von rund 13.000 Gehölzen. Dabei kommen<br />

ausschließlich standortangepasste Pflanzenarten<br />

wie z. B. Feldahorn, Waldkiefer, Bergulme,<br />

oder Hainbuche zum Einsatz. Tote Bäume werden<br />

als Faschinen zum Erosionsschutz genutzt.<br />

Die klimaresiliente Umgestaltung der Parklandschaft<br />

hat den Aufbau eines stabilen Laubmischwaldes<br />

zum Ziel.<br />

Ohne ausreichend Licht und Nährstoffe ist kein<br />

gesundes Pflanzenwachstum möglich. Um Platz,<br />

Licht, Wasser sowie Nährstoffe für neue einheimische<br />

Jungbäume zu schaffen, wird in einem<br />

ersten Schritt die bestehende Vegetation der<br />

invasiven Arten, sogenannter Neophyten, eingedämmt<br />

und zurückgeschnitten. Bis Ende 2029<br />

soll das erledigt sein.<br />

Das Gesamtprojekt hat eine Laufzeit von 25 Jahren<br />

und „beackert“ eine Fläche von 9,1 Hektar.<br />

Die Kosten belaufen sich auf rund 4,7 Mio. Euro<br />

und werden aus dem Sondervermögen Infrastruktur<br />

der Wachsenden Stadt (SIWA) vorfinanziert.<br />

Für das Land Berlin, vertreten durch die<br />

Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz<br />

und Umwelt, übernimmt die Grün Berlin<br />

die Bauherrenfunktion. G S. F.<br />

www.gruen-berlin.de/oekokonto

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