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Marzahn-Hellersdorf

Die jährlich erscheinenden Journale 55 plus der Berliner Stadtbezirke bieten Informationen und Reportagen für die Generationen über 55 – im Bereich Kultur und Geschichte, Gesundheit und Sport, zu kreativen Angeboten, Reisen und Wohnmöglichkeiten. Sie liegen zur kostenfreien Mitnahme in öffentlichen Einrichtungen des Bezirkes aus.

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FITNESS UND GESUNDHEIT<br />

23<br />

Dr. habil. Christian Göpel vom Beckenbodenzentrum am Vivantes Klinikum Kaulsdorf<br />

„Betroffene Frauen sollten das nicht hinnehmen“<br />

In der Klinik und am neuen MVZ am<br />

Vivantes Klinikum Kaulsdorf ist der<br />

auf Beckenboden spezialisierte Urogynäkologe<br />

Priv.-Doz. Dr. med. habil.<br />

Christian Göpel tätig. Von Gynäkologen<br />

oder Urologen überwiesene<br />

Frauen können individuell konservativ<br />

oder operativ behandelt werden.<br />

30 Prozent aller Frauen sind<br />

betroffen. Die meisten Beckenboden-Inkontinenzprobleme<br />

treten ab dem 60. Lebensjahr<br />

auf: bei Belastung, beim Husten, Treppensteigen.<br />

Betroffene müssen nachts auf Toilette<br />

gehen und auf lange Spaziergänge verzichten.<br />

Jede 10. Frau braucht eine (kleine) Operation.<br />

„Wir betrachten Organe, Bindegewebe, Gefäße,<br />

Nerven, Psyche. Mancher Frau hilft das<br />

Beckenboden training, vielleicht mit Biofeedbacktherapie,<br />

einer anderen ermöglichen<br />

Medikamente durchzuschlafen.<br />

Eine Elektrotherapie könnte<br />

dem Gehirn simulieren, dass die Blase<br />

leer ist. Botox-Spritzen in die Blasenwand<br />

helfen für ca. ein Jahr. Bei<br />

einer Harnröhrenschwäche (Belastungsinkontinenz)<br />

könne ein eingesetztes<br />

Bändchen die Harnröhre stabilisieren.<br />

Infektionen und Schmerzen kennen<br />

Frauen, die ihre Blase nicht entleeren können,<br />

z. B. bei einer Blasensenkung. Ihnen könnte ein<br />

Anheben der Blase, eine Raffung der Scheidenwände<br />

oder die Einlage eines Netzes helfen.<br />

„Betroffene Frauen sollten nicht hinnehmen,<br />

wenn die Lebens- und Schlafqualität leidet“,<br />

so der Urogynäkologe. Die Erfolgsquote liege<br />

bei 90 Prozent.<br />

BIRGIT NÖSSLER<br />

©Carolin Ubl<br />

Buchtipps: Wie aktiv werden bei Rückenschmerzen?<br />

Fallbeispiele erzählen von verschiedensten Facetten von Rückenschmerzen – und<br />

dem, was häufig falsch gemacht wird: Mancher achtet zu wenig auf die Schmerzen,<br />

ein anderer schont sich etwa nach dem Hexenschuss zu sehr. Das Besondere<br />

an diesem Buch ist, dass eine Psychotherapeutin, ein Sporttherapeut und<br />

ein Orthopäde/Unfallchirurg gemeinsam geschrieben haben. Gemeinsam zeigen<br />

sie einen Weg aus den Rückenschmerzen über Aktivität und Entspannung auf. Es<br />

klärt auf und macht Mut zur Selbsthilfe. Den Profi ersetzen und die Akutphase<br />

versorgen kann und will es ausdrücklich nicht.<br />

• Dr. Marion Heinrich, Michael Heml, Dr. med. Ulf Marnitz:<br />

Ihr Weg aus den Rückenschmerzen. ISBN 978-3-432-11504-7, Trias Verlag, 25,70 €<br />

Entspannen und mobilisieren<br />

Schmerzen, Verspannungen, Blockaden im Nackenbereich sind häufig Folge<br />

von Fehlhaltungen, oft verursacht durch Bildschirmarbeit mit „Schildkrötenhaltung“<br />

oder „Geierhals“ sowie den häufigen Blick aufs Handy mit einem<br />

„Knicknacken“. Das Buch bietet neben gut verständlichen Erklärungen, wie es<br />

zu den Schmerzen und Probleme kommt, viele praktische Übungen zum Mobilisieren,<br />

Massieren, Dehnen und Kräftigen der Muskulatur. Sie können ganz unkompliziert<br />

im Sitzen, Liegen und Stehen an der Wand, mit einem kleinen Ball<br />

oder Handtuch ausgeführt werden: eine wertvolle akute wie präventive Hilfe.<br />

• Heike Höfler: Die besten Übungen für den Atlas-wirbel<br />

ISBN 978-3-432-11584-9, Trias Verlag, 17,50 €

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