Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV

Music Television sowie den Pay-TV-Anbieter Teleclub. Nicht mehr
auf Sendung ist TV3, eine weitere Konzession besteht für das Projekt
Money 24, das noch nicht auf Sendung ist.
Auf regionaler und lokaler Ebene gibt es insgesamt 84 TV-Konzessionen,
von denen 83 genutzt werden. 18 Sender haben ein tagesaktuelles
Programm und jährliche Betriebskosten von mehr als
500'000 CHF („hohe Sendetätigkeit“). Sieben Sender produzieren
mehr als 60 Minuten pro Woche, ihre Jahresbudget liegt unter
500'000 CHF („mittlere Sendetätigkeit“). In diesem Sektor wird eine
Konzession zur Zeit nicht genutzt. 18 Sender schliesslich weisen nur
eine niedrige Sendetätigkeit mit weniger als 60 Minuten pro Woche
auf. Hinzu kommen noch 40 so genannte Bildschirmtext-Dienste
ohne Bewegtbild.
2.3.2. SRG
Marktführer bei der TV-Werbung in der Schweiz ist die (vereinsrechtlich
organisierte) SRG. Ihr Bruttomarktanteil betrug im Jahr 2002
knapp 62 Prozent. Die SRG veranstaltet jeweils zwei Programme in
den drei Sprachregionen. In diesen Programmen darf die SRG laut
RTVG täglich Spotwerbung im Umfang von maximal 8 Prozent der
Sendezeit ausstrahlen (im deutschsprachigen Wiederholungskanal
SF info gibt es keine Werbung). Vermarktet wird die Werbung in den
TV-Programmen der SRG von ihrer Tochter publisuisse (früher AG
für das Werbefernsehen).
Die Netto-Einnahmen der SRG aus TV-Spotwerbung (nach Abzug
der Kosten der Vermarkterin publisuisse) haben sich von 189.7 Mio.
CHF im Jahr 1989 mehr oder minder kontinuierlich auf 297.1 Mio.
CHF im Jahr 2000 erhöht (zusätzliche Erlöse aus dem Verkauf der
publisuisse-Beteiligung an Régie Media Belge RMB in Höhe von 7.3
Mio. CHF sind nicht berücksichtigt). Damit tragen die Einnahmen aus
Spotwerbung knapp 20 Prozent zu den Gesamteinnahmen der SRG
bei.
Aufgrund des schlechten Werbejahres 2001 sieht die Bilanz jedoch
aktuell etwas schlechter aus. Der Netto-Ertrag der SRG aus Werbeeinnahmen
ist im Jahr 2001 um mehr als 12 Prozent auf 267 Mio.
CHF gesunken. Auch für das Jahr 2002 ist ein weiterer Rückgang der
Einnahmen wahrscheinlich, genaue Zahlen lagen jedoch zum
Abschluss dieser Studie noch nicht vor.
Zwischen 1989 und 1992, also vor dem Start der Werbefenster,
haben sich die Einnahmen der SRG aus Spotwerbung um durchschnittlich
2.8 Prozent pro Jahr erhöht, zwischen 1992 und 2001 lag
der durchschnittliche jährliche Zuwachs bei 2.9 Prozent. Rechnet
man das schlechte Jahr 2001 heraus, ergibt sich zwischen 1992 und
2000 aber ein Zuwachs von knapp 5 Prozent pro Jahr.
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