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Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV

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4. <strong>Schweiz</strong>er Privatfernsehen<br />

4.1. Ausgangssituation: Ungünstige<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Geschichte des <strong>Schweiz</strong>er Privatfernsehens ist nur in wenigen<br />

Teilen eine Erfolgsgeschichte. Zwar gibt es nach wie vor auf allen<br />

Ebenen – national/sprachregional, regional <strong>und</strong> lokal – private <strong>TV</strong>-<br />

Veranstalter. Dennoch sind es vor allem die teilweise spektakulär<br />

fehlgeschlagenen Versuche von reinen <strong>Schweiz</strong>er Programmen <strong>und</strong><br />

Programmfenstern, die die Geschichte des <strong>Schweiz</strong>er Privatfernsehens<br />

prägen. Auch die Sender, die bisher durchhalten konnten, arbeiten<br />

nur in wenigen Ausnahmefällen wirtschaftlich tatsächlich erfolgreich.<br />

Oft sichern nur Quersubventionierungen aus anderen<br />

Geschäftsbereichen der Veranstalter die Überlebensfähigkeit.<br />

Zu verschiedenen Zeitpunkten dieser Entwicklung, unter anderem vor<br />

der Konzessionierung von Regionalfernsehen <strong>und</strong> vor der Konzessionierung<br />

von nationalen/sprachregionalen Sendern, hat das B<strong>und</strong>esamt<br />

für Kommunikation (BAKOM) die Prognos AG mit Untersuchungen<br />

zu den Auswirkungen auf den Gesamtwerbemarkt <strong>und</strong> zu<br />

den generellen Wirtschaftlichkeitschancen beauftragt.<br />

Die Hauptprobleme des privaten Fernsehens auf sprachregionaler<br />

Ebene lassen sich danach wie folgt charakterisieren:<br />

• Die <strong>Schweiz</strong> ist ein kleiner, sprachregional gesplitteter Markt, der<br />

gr<strong>und</strong>sätzlich nur eingeschränkte Werbefinanzierungschancen für<br />

privates Fernsehen bietet.<br />

• Vor allem in der Deutschschweiz liegt die <strong>TV</strong>-Nutzung im Vergleich<br />

zu anderen Ländern ausserordentlich niedrig. Dadurch ist<br />

auch die vermarktbare Werbeleistung niedrig, was die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

zusätzlich einschränkt.<br />

• Diese niedrige Nutzungszeit müssen sich neue <strong>Schweiz</strong>er Privatsender<br />

mit einer starken, längst etablierten ausländischen Privatkonkurrenz<br />

teilen. Viele typische Programmformate des Privatfernsehens<br />

stellen für das <strong>Schweiz</strong>er Publikum keine Innovation<br />

mehr dar.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich muss der <strong>Schweiz</strong>er <strong>TV</strong>-<strong>Werbemarkt</strong> sprachregional<br />

gesplittet betrachtet werden, da sowohl Programme als auch Werbek<strong>und</strong>en<br />

ihre Angebote (bzw. Spots) auf die jeweilige Sprachregion<br />

abstimmen müssen. Bei r<strong>und</strong> 5 Mio. Personen ab 3 Jahren in der<br />

Deutschschweiz <strong>und</strong> knapp 1.7 Mio. Personen ab 3 Jahren in der<br />

Suisse Romande ist der gr<strong>und</strong>legende Unterschied in der Ausgangslage<br />

offensichtlich, wenn man im Vergleich dazu <strong>zum</strong> Beispiel den<br />

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