Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV

Abb. 17
Programm- und Werbefenster-Bilanz 1999 bis 2001
alle Angaben in Mio. CHF 1999 2000 2001
Einnahmen
Nettoumsätze aus Spotwerbung 85.6 101.1 95.3
Ausgaben
Beraterkommission + Skonti (pauschal 17%) 14.6 17.2 16.2
Kosten Vermarktung und Programm 42.4 52.8 43.6
Kabeleinspeisung 5.7 6.6 6.6
Summe Ausgaben 62.6 76.6 66.4
Bilanz (Einnahmen ./. Ausgaben) 23.0 24.5 28.9
Anteil an Einnahmen in % 27% 24% 30%
Berücksichtigt: RTL, ProSieben, Sat.1 Schweiz, RTL II, Kabel 1
Quellen: Angaben der Vermarkter, eigene Recherchen und Berechnungen © Prognos AG
Zusammengefasst in einer Bilanz ergibt sich für die Jahre 1999 bis
2001 folgendes Bild:
• Den Nettoeinnahmen der Vermarkter stehen beträchtliche Ausgaben
für die Programme, deren Vermarktung und Verbreitung
gegenüber. Diese Gelder werden überwiegend in der Schweiz investiert,
für Programmlizenzen, Personal, Sachkosten, Filmförderung,
Marktforschung, Verbreitung usw.
• Die von Prognos ermittelten direkten Abflüsse von Werbegeldern
aus der Schweiz durch die deutschen Werbefenster lagen in den
Jahren 1999 bis 2001 gesamthaft zwischen 23 Mio. CHF und
knapp 29 Mio. CHF pro Jahr. Dies entspricht einem Anteil von 24
Prozent bis 30 Prozent der Nettoumsätze aus Spotwerbung.
Die direkten Abflüsse erreichen also bei weitem nicht die Grössenordnung,
mit der von verschiedenen Seiten in der Öffentlichkeit operiert
wird. Mehr als zwei Drittel aller Einnahmen aus Spotwerbung
kommen der Schweizer Volkswirtschaft zugute.
Daneben gibt es dann noch Bereiche von indirekten Abflüssen, die jedoch
nicht präzise eingrenzbar sind: Zum einen wird die Beraterkommission
für Werbemittler an Mediaagenturen bezahlt, die sich
teilweise in ausländischem Besitz befinden. Auch hier fliesst folglich
Geld ab. Dieses Phänomen ist allerdings nicht auf die Werbefenster
begrenzt, sondern tritt auch auf, wenn solche Mediaagenturen zum
Beispiel TV-Spotwerbung bei der SRG buchen.
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