Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV
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Hauptwerbeauftrageber zusammen mehr als 10 Prozent der gesamten<br />
Bruttowerbeaufwendungen bestreiten (siehe Tabelle Top 25 Werbeauftraggeber<br />
2002 im Anhang). Zum Vergleich: In Deutschland lag<br />
der Anteil der beiden wichtigsten Werbeauftraggeber im Jahr 2001<br />
(Ferrero <strong>und</strong> Media Markt/Saturn) bei 2.5 Prozent.<br />
Mit der zunehmenden Verbreitung <strong>und</strong> Nutzung von ausländischen<br />
Programmen in der <strong>Schweiz</strong> wurden von verschiedener Seite<br />
massive Befürchtungen laut, dass die Nachfrage nach Werbung allgemein<br />
<strong>und</strong> nach <strong>TV</strong>-Werbung im besonderen zurückgehen könnte.<br />
International tätige Konzerne, die im Ausland <strong>und</strong> in der <strong>Schweiz</strong><br />
identische Produkte vertreiben, könnten auf die Schaltung von Werbung<br />
in der <strong>Schweiz</strong> verzichten <strong>und</strong> sich vollständig auf die einstrahlende<br />
Werbung verlassen (Inspill, vgl. Kapitel 6).<br />
Dies geschieht jedoch nicht in einem Ausmass, das den Markt gefährdet.<br />
Die Entwicklung des <strong>Werbemarkt</strong>es zeigt, dass die Nachfrage<br />
nach Werbeleistung von <strong>Schweiz</strong>er Anbietern ungebrochen ist.<br />
Nur in Einzelfällen ist dabei ausschlaggebend, dass Auftraggeber<br />
oder Mediaagenturen aus mehr oder minder patriotischen Gründen<br />
nur auf <strong>Schweiz</strong>er Anbieter setzen. Bei rationaler Kosten-<br />
/Nutzenbetrachtung sind <strong>Schweiz</strong>er <strong>TV</strong>-Anbieter auch für international<br />
tätige Firmen unverzichtbar. Mit der Erweiterung ihrer Werbemöglichkeiten<br />
durch die Revision von R<strong>TV</strong>G <strong>und</strong> R<strong>TV</strong>V im April 1992<br />
konnte auch die SRG von der steigenden <strong>TV</strong>-Werbenachfrage profitieren<br />
<strong>und</strong> geriet nicht wie <strong>zum</strong> Beispiel die deutschen öffentlichrechtlichen<br />
Anbieter ins Werbeabseits. Nicht zuletzt dämpfen die<br />
Werbefenster mögliche Inspill-Effekte durch die zunehmende Überblendung<br />
von ausländischen Werbeinseln.<br />
2.5. Vermarktung von <strong>TV</strong>-Werbung<br />
2.5.1. Marktmechanismen<br />
Die Basis der Vermarktung von <strong>TV</strong>-Werbung in nationalen/sprachregionalen<br />
Programmen bilden seit 1997 die Werbeblockreichweiten in<br />
der Zielgruppe der 15- bis 49-Jährigen, die so genannten Werbeblock-Ratings.<br />
Im Herbst 1997 hat auch die publisuisse als SRG-<br />
Vermarkterin ihre Angebots- <strong>und</strong> Preisstrategie auf diese Zielgruppe<br />
ausgerichtet, die im angrenzenden Ausland schon seit längerer Zeit<br />
als Basis-Leistungswert üblich war, mit leichten Unterschieden bei<br />
den Altersgrenzen (s.o.). Davor wurde die <strong>TV</strong>-Werbung in den SRG-<br />
Programmen auf der Basis der Nettoreichweite bei den 3- bis 74-Jährigen<br />
verkauft. Nur die Regional-/Lokalsender vermarkten ihre Werbung<br />
aufgr<strong>und</strong> anderer Programmstrukturen (Programmschleifen/wiederholungen)<br />
noch überwiegend auf der Basis von Tagesreichweiten<br />
bei allen Personen (3+).<br />
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