Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV

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Abb. 18 Programm- und Werbefenster-Bilanz 1999 bis 2001 1999 2000 2001 Abfluss D: 27% Ausgaben CH: 73% in % der Netto-Einnahmen Quelle: Angaben der Vermarkter, eigene Recherchen und Berechnungen Abfluss D: 24% Abfluss D: 30% Ausgaben CH: 76% Ausgaben CH: 70% Zum anderen befinden sich auch die Vermarkter der Werbefenster teilweise in ausländischem Besitz. Der Gewinn der Vermarkter aus ihrer Provision (nach Abzug der Kosten) fliesst so als Beteiligungsertrag ebenfalls teilweise ins Ausland, wird jedoch zuvor in der Schweiz versteuert. Dies war jedoch für die Prognos AG nicht präzise zu ermitteln, da die Vermarkter IP Multimedia (Schweiz) AG und Cinecom & Media AG (ehemals RMB Switzerland) sich nicht nur auf die Vermarktung von Werbefenstern beschränken. IPM vermarktet mit Hitradio Z auch einen lokalen Radiosender, und die Cinecom hat ihr Kerngeschäft in der Vermarktung von Kinowerbung. Eine präzise Aufteilung von Kosten und Gewinnen war nicht zu leisten. Als Endergebnis dieser Analyse bleibt festzuhalten, dass durch die Werbefenster durchaus Millionenbeträge ins Ausland abfliessen, diese jedoch bei weitem nicht so hoch sind wie in der Öffentlichkeit oft dargestellt. Ob diese Volumina quasi automatisch inländischen Medien zufliessen würden, wenn es keine Werbefenster mehr gäbe, ist mehr als fraglich. Nicht vergessen werden darf, dass die Basis der Vermarktung von Werbung in den Werbefenstern die Nutzung der ausländischen Programme durch die Schweizer Bevölkerung ist. Auch bei einem Wegfall der Werbefenster, wie er immer wieder gefordert wird, Seite 50
würden diese Programme weiter durch Schweizer Zuschauer genutzt werden. Bei den Schweizer Medien entstünde dadurch nicht mehr Werbeleistung und somit auch wenig Grund für die Wirtschaft, mehr Geld zu investieren. Denkbar ist in einem solchen Szenario eher, dass die Attraktivität von TV-Werbung insgesamt abnimmt, weil weniger Planungs- und Platzierungsmöglichkeiten vorhanden wären. Seite 51
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