Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV
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Zusammenfassung<br />
• Der <strong>Schweiz</strong>er <strong>TV</strong>-<strong>Werbemarkt</strong> war bis in die 90er Jahre hinein<br />
durch die Monopolstellung der SRG geprägt. Die Werbeplätze<br />
waren rar <strong>und</strong> wurden in einer regelrechten Zuteilungswirtschaft<br />
vergeben. Die Zahl der im Fernsehen werbenden Unternehmen<br />
<strong>und</strong> die Zahl der beworbenen Produkte stagnierte.<br />
• Mit Ausnahme von Österreich etablierte sich in den angrenzenden<br />
Ländern ab Mitte der 80er Jahre privates Fernsehen. Die privaten<br />
ausländischen Programme wurden zunehmend auch in die<br />
<strong>Schweiz</strong>er Kabelnetze eingespeist <strong>und</strong> erreichten mit der Zeit ansehnliche<br />
Sehbeteiligungen.<br />
• In der <strong>Schweiz</strong> fand der Aufbruch in das Zeitalter des Privatfernsehens<br />
aufgr<strong>und</strong> einer Defensivstrategie der Medienpolitik<br />
nur mit Verspätung statt. In dieser Zeit konnten sich ausländische<br />
Privatsender im <strong>Schweiz</strong>er Publikumsmarkt etablieren.<br />
• Erst mit der Einführung des RTL-Werbefensters im Jahr 1993 <strong>und</strong><br />
mit der Zulassung von privaten Regionalsendern kam Bewegung<br />
in den <strong>Schweiz</strong>er <strong>TV</strong>-<strong>Werbemarkt</strong>. Die Zahl der im Fernsehen<br />
werbenden Unternehmen <strong>und</strong> die Zahl der beworbenen Produkte<br />
hat sich seither fast verdoppelt. Dementsprechend<br />
konnte die Fernsehwerbung ihren Anteil am <strong>Werbemarkt</strong> steigern.<br />
• Die Wirtschaft hat seither aber auch in alle anderen Medien neben<br />
dem Fernsehen mehr Geld investiert. Der Zuwachs der<br />
Bruttowerbeaufwandes lag von 1992 bis 2002 bei allen erfassten<br />
Medien deutlich über dem Zuwachs der Gesamtwirtschaft (gemessen<br />
am Bruttoinlandsprodukt nominell).<br />
• Der Zuwachs der <strong>TV</strong>-Werbeaufwendungen kam im wesentlichen<br />
den Werbefenstern <strong>und</strong> den privaten Veranstaltern zugute. Aber<br />
auch die SRG konnte ihre Werbeeinnahmen trotz der zunehmenden<br />
Konkurrenz steigern. Weitere Zuwächse bei der SRG wurden<br />
auch durch die speziellen Werbebeschränkungen verhindert <strong>und</strong><br />
nicht zuletzt durch die Selbstbeschränkung der SRG verhindert.<br />
• Das Preisniveau auf dem <strong>Schweiz</strong>er <strong>TV</strong>-<strong>Werbemarkt</strong> ist im internationalen<br />
Vergleich sehr hoch <strong>und</strong> unabhängig vom rechtlichen<br />
Status des jeweiligen Anbieters. Auch die Werbefenster <strong>und</strong> die<br />
privaten Programme haben sich diesem Preisniveau angepasst.<br />
Preisdumping-Vorwürfe, egal an welche Seite, können nicht<br />
belegt werden.<br />
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