Daten und Fakten zum TV-Werbemarkt Schweiz - Wirkstoff TV
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Abb. 19<br />
Modellrechnungen <strong>zum</strong> Werbe-Inspill<br />
Wertangaben Brutto (wenn nicht anders angegeben) alle Sender vier Werbefenster*<br />
Bruttowerbeaufwand <strong>TV</strong> 2001 Deutschland 11'425 8'533<br />
Markt Deutschland Personen ab 3 (Tsd.) 73'360 73'360<br />
Markt Deutschschweiz Personen ab 3 (Tsd.) 5'085 5'085<br />
Werbepreisfaktor <strong>Schweiz</strong> (Äquivalenz) 2.0 2.0<br />
Markt Deutschschweiz in % Markt Deutschland 6.9% 6.9%<br />
Inspillpotenzial (Marktgrösse x Werbepreisfaktor, Mio. CHF) 1'584 1'183<br />
Durchschnittliche GRP-Ausbeute in der <strong>Schweiz</strong> 25% 25%<br />
rechnerischer Inspill Durchschnitt (Mio. CHF) 396 296<br />
Anteil Inspill-relevanter Aufwendungen/K<strong>und</strong>en (max.) 35% 35%<br />
Inspill bei durchschnittlicher GRP-Ausbeute (Mio. CHF) 139 104<br />
Nettowert bei Abschlag 30% für Rabatte (in Mio. CHF) 97 72<br />
* Werbefenster-Sender: RTL, RTL II, Sat.1, ProSieben<br />
Umrechnungskurs: 1 EUR = 1.51 CHF<br />
Quellen: ACNielsen, Media Focus, SRG Forschungsdienst, eigene Recherchen © Prognos AG<br />
Durch Inspill-Effekte fliesst jedoch kein Werbegeld ins Ausland. Dies<br />
passiert nur in wenigen Einzelfällen, wenn <strong>Schweiz</strong>er Unternehmen<br />
bzw. Unternehmensteile den deutschen Unternehmensteilen die<br />
erbrachte Marketingleistung konzernintern vergüten (müssen). Zu<br />
solchen konzerninternen Verrechnungsmechanismen konnten oder<br />
wollten jedoch weder Konzerne noch Mediaagenturen konkrete<br />
Angaben machen.<br />
Auch wenn sich mit der vorgestellten Modellrechnung für die<br />
Deutschschweiz ein theoretischer Wert des Inspill in Höhe von 97<br />
Mio. CHF netto ermitteln lässt, so bedeutet das nicht, dass in der Mediaplanung<br />
für die <strong>Schweiz</strong> dieser Wert tatsächlich in voller Höhe berücksichtigt<br />
wird. Wie schon oben erwähnt, werden Inspill-Berechnungen<br />
von den Mediaagenturen nicht systematisch, sondern nur in<br />
Einzelfällen durchgeführt. Zudem lässt sich auf Inspill-Effekten keinesfalls<br />
eine sinnvolle Kampagne in der <strong>Schweiz</strong> aufbauen, da die<br />
erzielten Reichweiten <strong>und</strong> der erzielte Werbedruck nicht ausreichen.<br />
Die betreffenden Unternehmen müssen dennoch in der <strong>Schweiz</strong> investieren.<br />
Der international tätige Konzern Procter & Gamble wäre<br />
der ideale Präzedenzfall für ein Unternehmen, dass in hohem Masse<br />
von Inspill-Effekten profitieren könnte, <strong>zum</strong>al das Unternehmen auch<br />
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