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jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg

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Schweizerisch-Liechtensteinische Stiftung für archäologische Forschungen<br />

im Ausland (SLSA)<br />

Seit 1996 ist das Generalsekretariat der Schweizerisch-Liechtensteinischen Stiftung<br />

für archäologische Forschungen im Ausland (SLSA) im <strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong> domizi -<br />

liert. Diese Stiftung führt in Ländern der Dritten Welt archäologische Projekte durch<br />

und verfolgt das Ziel, im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit zur Rettung<br />

von kulturellem Erbe in den Gastländern beizutragen.<br />

Das Präsidium übt Dr. Hans Heinrich Coninx aus, Gründungs- und Ehrenpräsident<br />

der Stiftung ist S.D. Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein.<br />

Generalsekretariat:<br />

Dr. Eberhard Fischer (ehrenamtlich)<br />

Claudia Zürcher, Sekretärin<br />

Boner-Stiftung für Kunst und Kultur<br />

Im Jahr 2009 erhielt das <strong>Museum</strong> den letzten Teil des Nachlasses von Alice Boner.<br />

Damit war der Startschuss für eine intensive und langfristige Forschungsarbeit am<br />

<strong>Museum</strong> gegeben. In einem ersten Schritt inventarisierte Katja Pawlica, Studentin<br />

der Kunstgeschichte an der Universität Basel, während eines neunmonatigen Prak -<br />

tikums alle im <strong>Museum</strong> aufbewahrten Zeichnungen, Skulpturen und Malereien dieser<br />

grossen Schweizer Künstlerin. Sie konnte fast zweitausend Objekte in unsere<br />

Datenbank überführen, die alle mit der Signatur «AB» erfasst sind und in Kürze<br />

über unser Online-Portal abgerufen werden können. Das Praktikum wurde von der<br />

Boner-Stiftung für Kunst und Kultur grosszügig finanziert.<br />

Die Sammlung von Alice Boner umfasst zum einen ihr Frühwerk, in Europa<br />

entstandene Skulpturen, Skizzen, Zeichnungen, Studien und Vorarbeiten zu Skulpturen<br />

(z.B. AB 6–19). Die Künstlerin verwendete für ihre Zeichnungen Bleistift, Kohle,<br />

Sepia und Rötel, Tusche sowie zuweilen Pastellkreide. Neben Porträt- und Ganz -<br />

körperstudien entstanden Landschaften und Naturbeobachtungen. Das Ergebnis<br />

ihres unermüdlich forschenden Blicks sind lebendige Skizzen-Serien von Ringern<br />

und Kugelstossern, Männer- und Frauenakten sowie Mutter-Kind-Studien (z.B. AB<br />

295–376 oder AB 445–519) in verschiedenen Formaten. Die Zeichnerin hegte zudem<br />

eine grosse Faszination für die Tanzkunst und schuf eindrückliche Bewegungsstudien<br />

der drei Rhythmikerinnen Lilly, Jeanne und Leonie Braun sowie dem<br />

indischen Tänzer Uday Shankar (vgl. AB 773–779 oder AB 871–882). Die Skizzen-<br />

Serien sind spontane Beobachtungen, die meist nur mit wenigen, schnellen Strichen<br />

ausgeführt und auf die wesentlichen Merkmale des Körpers konzentriert sind.<br />

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