jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg
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mitteilungen, ereignisse, neuigkeiten<br />
KU N S T V E R M I T T LU N G<br />
Viele mögen sich erinnern: Mehr als vierzig Kinder bewegten sich an den Rednern<br />
und Gästen der Vernissage «Buddhas Paradies» vorbei und betrachteten noch vor<br />
den Erwachsenen die Reliefs zu Szenen aus dem Leben Prinz Siddharthas. Unse -<br />
re erste Kindervernissage, das darf man wohl behaupten, war ein Erfolg. Ein weiteres<br />
Novum an unserem Haus galt dem Novartis-Saal: Er wurde im November<br />
während zweier Wochen zu einer frei zugänglichen, pinkfarbenen Werkstattzone.<br />
Beide Anlässe zeigen, wie sich Menschen unterschiedlichen Alters von unseren<br />
Kunstwerken ansprechen und zu eigenem Tun inspirieren lassen.<br />
Weitere Höhepunkte waren:<br />
— «Vom Klang des Glücks»: Kinder und Eltern musizierten mit Manickam<br />
Yogeshwaran und Ludwig Pesch zu Themen der Ausstellung «Wenn Masken<br />
tanzen».<br />
— Das virtuose Spiel des chinesischen Pipa-Spielers Yang Wei liess Schulkinder<br />
Verwandtschaften zwischen Musik und Malerei erkennen.<br />
— Unter Anleitung des indischen Giessers Rajesh Acharya wurden analog<br />
zum Ausschmelzverfahren im Bronzeguss kleine Maskenobjekte aus<br />
Wachs geformt.<br />
— «Reisen Sie zu den funkelnden Sternen Gandharas»: Kleine und grosse Gäs -<br />
te bauten sich während der Langen Nacht handliche «Ferngucker».<br />
— Lu Dadong und seine Frau Lis Lu Jung führten Erwachsene in ihren Kursen<br />
an die chinesische Tuschemalerei heran. Chinesische Schriftzeichen<br />
und das Malen von Bambus, Stein und Pflaumenblüten standen im Mittelpunkt<br />
der Auseinandersetzung.<br />
— Lu Dadong vermittelte den Leiterinnen der «Offenen Werkstatt» Basiskennt -<br />
nisse des Siegelschnitzens. Davon profitierten letztlich die Kinder und Erwachsenen,<br />
die die sonntägliche Werkstatt besuchten, wo sie ihre eigenen<br />
Namens- oder Glückssiegel schnitzen konnten.<br />
— Einmal mehr begeisterte das Angebot «Tsutsumikata: Die Kunst des Einpackens»<br />
kurz vor Weihnachten unser Publikum. Die Kurse wurden von Miwako<br />
Iseli und Terumi Chinone geleitet und konnten mit Unterstützung der<br />
japanisch-schweizerischen Gesellschaft realisiert werden.<br />
— Seit einiger Zeit arbeiten wir eng mit dem Verband «sichtbar GEHÖRLOSE<br />
Zürich» zusammen. Die Tänzerin Amrita Lahiri verglich in der Ausstellung<br />
«Shiva Nataraja» für teilweise oder nicht hörende Menschen die Tanzgesten<br />
des indischen Tanzes mit den Gebärden der Gehörlosensprache.<br />
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