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jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg

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Beispiel 6<br />

Matani chandarvo,<br />

Baldachin für die Muttergöttin<br />

Vaghri-Werkstatt, vermutlich in Ahmedabad,<br />

spätes 19. Jahrhundert<br />

Baumwollstoff; Beizreservemusterung, teil -<br />

weise gemalt, teilweise mit Holzblöcken<br />

bedruckt, schwarz und rot gefärbt, zusätzlich<br />

gelb, rosa und orange bemalt, 138�214;<br />

2009.1543<br />

Provenienz: Kunsthandel, Ahmedabad<br />

Geschenk Eberhard und Barbara Fischer<br />

Im Zentrum erscheint in einem Tempel mit<br />

Kuppeldach zweimal die reich geschmückte,<br />

vierarmige Göttin Meladi, der von einem das<br />

Schwert schwingenden Priester ein schwarzer<br />

Ziegenbock als Opfertier vorgeführt wird.<br />

Rings um den Schrein thronen weitere<br />

Göttinnen oder sitzen auf schwarzen Böcken,<br />

während in einem Register darunter auf<br />

Löwen reitende Göttinnen eine Prozession<br />

bilden, die von Elefanten- und Pferdereitern<br />

flankiert wird. Vor dem Tempel haben sich ein<br />

Priester, ein Trommler, ein Sänger und zwei<br />

Tubenbläser aufgestellt. Im Register darüber<br />

tanzt Krishna triumphierend auf dem Schlan -<br />

gendämon Kaliya, während ihm Schlangenmädchen<br />

huldigen. Direkt vor dem Tempel<br />

verehrt eine Dame den geflügelten Garuda,<br />

57<br />

während sich im obersten Band sechs Frauen<br />

vor dem elefantenköpfigen Gott Ganesha auf -<br />

gestellt haben. Hinter dem Tempel stehen in<br />

dieser Reihe weitere Frauen. Darunter fin den<br />

wir vermutlich die Blüten tragenden Rama,<br />

Sita und Lakshmana während ihrer Verbannung<br />

in die Wildnis (angedeutet durch einen<br />

mächtigen Tiger). Im mittleren Register thront,<br />

direkt hinter dem zentralen Tempel, die Göttin<br />

Shikotar in einem Schiff. Dahinter verfolgen<br />

Rama und Lakshmana, jetzt mit Pfeil und Bo -<br />

gen ausgerüstet, das zweiköpfige wundersame<br />

Reh, während Sita einem stattlichen Herrn<br />

(Ravana in Verkleidung) die Hand reicht. Im<br />

untersten Band sind wiederum Frauen auf ge -<br />

reiht, deren mittleres Paar in einem grossen<br />

Gefäss Butter quirlt.

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