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jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg

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Verabschiedung von Chandra Holm<br />

Im letzten Jahr trat Prof. Dr. Chandra Holm von ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit am<br />

<strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong> zurück. Seit Ende der Achtzigerjahre betreute sie in ihrer Freizeit<br />

die indischen Konzerte im <strong>Museum</strong>. Mit Herzblut setzte sich Chandra Holm<br />

für die klassische indische Musik in Zürich ein. Das <strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong> bedankt<br />

sich an dieser Stelle bei Frau Holm für das grosse Engagement über all die vielen<br />

Jahre.<br />

Die Anfänge der indischen Konzerte im <strong>Rietberg</strong>:<br />

Ein Rückblick mit Chandra Holm und Eberhard Fischer<br />

Das Gespräch führte Johannes Beltz am 2. September 2009<br />

JB: Chandra, Du betreutest über viele Jahre die indischen Konzerte im <strong>Museum</strong><br />

<strong>Rietberg</strong>. Mit diesem Jahr hast Du das Amt abgegeben – höchste Zeit also für einen<br />

Rückblick: Du und Eberhard, erzählt doch bitte von den Anfängen der indischen<br />

Konzerte im <strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong>.<br />

EF: Als ich 1972 Direktor des <strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong> wurde, fand ich eine gut funktionierende<br />

<strong>Rietberg</strong>-Gesellschaft sowie eine Schweizerisch-Indische Gesellschaft<br />

(SIG) vor. Beide Gesellschaften kooperierten regelmässig, dazu gehörten auch in -<br />

dische Konzerte. Man muss sich vorstellen, dass es damals im <strong>Museum</strong> weder<br />

einen Vortragssaal gab noch eine Bühne. Alle Vorträge, Konzerte oder Tanzaufführungen<br />

fanden im ehemaligen Afrika-Saal in der Villa Wesendonck statt. Für<br />

jedes Konzert mussten die Skulpturen an die Seite geräumt und Stühle aufgestellt<br />

werden. Bei jedem Anlass! Das war ein unglaublicher Kraftakt – und aus <strong>Museum</strong>s -<br />

sicht sehr aufwendig.<br />

JB: Aber das war noch ohne Chandra Holm?<br />

EF: Ja. Damals kümmerte sich Eva Kollin mit ihrem Mann um die indischen Konzerte.<br />

Sie hatte mit ihrem Gatten jahrzentelang in Mumbai gelebt. In den Siebzigerjahren<br />

erwarben sie die Schweizer Staatsbürgerschaft. Eva Kollin war lange im<br />

Vorstand der Schweizerisch-Indischen Gesellschaft und organisierte fürs <strong>Museum</strong><br />

<strong>Rietberg</strong> die indischen Konzerte. Sie hatte sehr gute Kontakte zu Musikern in<br />

Mumbai. So war sie beispielsweise eng mit dem Musiker Arvind Parekh befreundet,<br />

der mindestens einmal im Jahr im <strong>Museum</strong> <strong>Rietberg</strong> auftrat. Da er in Indien,<br />

genauer gesagt in Mumbai, ein Reisebüro führte, organisierte er die Reisen, Flüge,<br />

Visaanträge etc. Ab 1972 gab es alle halbe Jahre ein Konzert.<br />

JB: Ich versuche mir gerade vorzustellen, wie das war, als alle Konzerte in der<br />

Sammlung stattfanden. Sicher wunderbar mit dem Blick auf die Figuren und der<br />

Aussicht aus den Fenstern?<br />

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