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jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg

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Sarasvati-Vina<br />

Indien, 20. Jahrhundert<br />

Holz, Messing, Stahl- und Messingsaiten, Wachs, Pappmaché, L. 113 cm; 2009.1219<br />

Provenienz: Kunsthandel, Indien (vor 1963); Sammlung Armin Vogt, Seuzach (1963–2008)<br />

Geschenk Armin Vogt<br />

2008 gelangte durch die Vermittlung von Eberhard Fischer eine wichtige Schenkung<br />

von 17 indischen Musikinstrumenten ans <strong>Museum</strong> (siehe detaillierte Liste auf<br />

S. 78), die im letzten Jahr inventarisiert werden konnte. Der Schenker, Armin Vogt,<br />

arbeitete seit 1948 bei den Gebrüdern Volkart in Winterthur und ging in deren Auftrag<br />

nach Indien. 1963 kehrte er in die Schweiz zurück und baute sich in Seuzach<br />

ein Haus, in dem er auch seine Musikinstrumenten-Sammlung unterbringen konnte.<br />

Sein besonderes Interesse galt den Saiteninstrumenten, von der einseiti gen<br />

Ektara bis zur mehrsaitigen Sarangi oder Vina. Eine Instrumentensammlung passt<br />

bestens in unsere Sammlung, denn Musik ist ja ein zentrales Thema in der indischen<br />

Malerei.<br />

Das hier abgebildete Instrument ist eine Vina, ein im Süden Indiens ähnlich<br />

populäres Instrument wie die Sitar in Nordindien. Auch sie zählt zu den klassi -<br />

schen Soloinstrumenten und ist ähnlich aufgebaut wie die Sitar. Im Unterschied<br />

zur Sitar besteht der Resonanzkörper bei der Sarasvati-Vina nicht aus einem Kürbis,<br />

sondern aus einem Hohlkörper aus Papiermaché. Der Rest des Instruments<br />

ist aus einem Stück Holz gefertigt. Die Messingbünde sind mit einem Bett aus<br />

Wachs unterlegt.<br />

Literatur: Pesch, Ludwig (Hrsg.): The Oxford Illustrated Companion to South Indian Classical Music,<br />

New Delhi: Oxford University Press, 2009.<br />

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