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jahresbericht 05_IH.xp - Museum Rietberg

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Tempeltücher für die Verehrung der Muttergöttinnen<br />

Eine besondere Textilgruppe bilden bemalte oder bedruckte, mit Alaun gebeizte,<br />

mit Krapprot und Eisenoxyd gefärbte Stoffe in Weiss, Rot und Schwarz, die als Bal -<br />

da chine oder Zeltplanen einen heiligen Platz für die Verehrung von Göttinnen<br />

markie ren. Sie werden in Gujarat als matani chandarvo oder matani pachhedi,<br />

«Balda chi ne» oder «Schultertücher der Göttinnen», bezeichnet. Sie werden in Ahmedabad,<br />

Jambusar und in einem Ort nahe Amreli angefertigt und von sozial Unterprivilegierten<br />

bei Zeremonien für die Muttergöttinnen aufgespannt. Die Tempeltücher<br />

mit ihren szenischen Bildern erzählen von den Taten der Göttinnen und<br />

von ihrer Verehrung.<br />

Die Sammlung Fischer umfasst vierzig aussergewöhnlich eindrucksvolle<br />

und seltene Göttinnentücher aus verschiedenen Perioden und Werkstätten Gujarats,<br />

die von der künstlerischen Potenz einst als «unberührbar» geltender Meister<br />

Zeugnis ablegen.<br />

2009.1522–1562 Matani chandarvo, Muttergöttinnen-Tempeltücher<br />

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