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Vegetarisch fit 07/2023

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leben I kolumne<br />

Zwischen Kühlschrank und Kochtopf<br />

Tradition oder<br />

Abwechslung?<br />

Viele lieben es, zu einem Fest wie Weihnachten immer dasselbe Gericht auf dem Tisch<br />

zu haben. Sei es einfach oder raffiniert. Andere mögen gerade dies überhaupt nicht,<br />

wollen stattdessen immer mal was Neues ausprobieren – gerade zu einem besonderen<br />

Anlass wie Weihnachten. Unsere Kolumnistin gehört eher zum letzteren Typus.<br />

Der Gedanke an<br />

das Weihnachtsmenü<br />

löst vielfach<br />

sehr unterschiedliche<br />

Emotionen<br />

aus. In die Vorfreude<br />

aufs Fest mitsamt<br />

Festmahl mischen<br />

sich meist auch<br />

Unruhe und Nervosität.<br />

Oftmals<br />

macht schon der<br />

Gedanken an den<br />

Einkauf zwischen den<br />

Massen an Menschen Stress, die Vorstellung<br />

von der Zubereitung inklusive<br />

Vorspeise und Nachspeise führt zu<br />

Panikmomenten, schließlich soll alles<br />

perfekt sein. Andere zucken innerlich<br />

mit den Schultern und sagen sich:<br />

Was soll der ganze Bohei? Es gibt was<br />

ganz Einfaches, basta! Bloß kein Stress<br />

an Weihnachten! Der Trubel rundherum<br />

ist schon anstrengend genug.<br />

Traditionen prägen<br />

den Menschen<br />

Mitentscheidend für die Haltung zum<br />

heiligen Fest ist, welche Tradition<br />

man in der Familie mitbekommen<br />

hat – von der können<br />

oder wollen<br />

sich viele nicht<br />

lösen. Wäre andererseits<br />

auch<br />

schade um manche<br />

Tradition. In meiner<br />

schlesischen<br />

Familie gibt es auf<br />

dem Tisch immer<br />

eine deftige Variante:<br />

selbst gemachte<br />

Erbsensuppe als<br />

Vorspeise, Kartoffelknödel<br />

mit<br />

Pilzfüllung und<br />

Pilzsoße, Karpfen<br />

und warmes Sauerkraut als Hauptspeise<br />

sowie einen schokoladigen,<br />

fruchtigen und würzigen, selbst gemachten<br />

Pudding<br />

als Dessert. Ich<br />

habe diese Version<br />

oftmals ohne den<br />

Fisch zelebriert –<br />

denn<br />

mit all den<br />

Erinnerungen aus<br />

der Kindheit stellte<br />

sich durch das<br />

traditionelle Essen<br />

auch Weihnachtsstimmung<br />

ein.<br />

Doch dann<br />

wollte ich mal etwas<br />

anderes wagen.<br />

Das Jahr verging so<br />

schnell, das letzte<br />

Weihnachten war<br />

doch erst gestern –<br />

und schon wieder<br />

dasselbe? Kurzerhand überlegte<br />

ich, ein karibisches Weihnachten zu<br />

feiern, zwar im kalten Deutschland,<br />

Fotos: AdobeStock, freepik<br />

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