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Alter(n)sgerechte Arbeitsplätze in der Altenpflege - Equal Altenhilfe

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Seite 13<br />

1<br />

Warum<br />

alter(n)<strong>sgerechte</strong> Arbeitsgestaltung ?<br />

Dieses zum<strong>in</strong>dest deutlich begrenzte, vermutlich eher schrumpfende Angebot<br />

an jüngeren Pflegekräften bzw. Berufse<strong>in</strong>steigern wird durch zwei Entwicklungen<br />

flankiert, die die Angewiesenheit <strong>der</strong> Pflegeunternehmen auf<br />

ihre älteren Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen zusätzlich noch weiter verstärken:<br />

� Durch die rechtlichen Verän<strong>der</strong>ungen beim Rentenzugang werden die<br />

Möglichkeiten, das Arbeitsleben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e frühzeitige Form <strong>der</strong> Rente zu verlassen,<br />

massiv e<strong>in</strong>geschränkt und kostenträchtiger, teilweise sogar ganz<br />

abgeschafft. E<strong>in</strong> reales Rentene<strong>in</strong>trittsalter von 65 Jahren (vielleicht sogar<br />

e<strong>in</strong> noch höheres <strong>Alter</strong>) dürfte <strong>in</strong> absehbarer Zeit zur Regel werden.<br />

� Dem eher schrumpfenden Angebot an jüngeren Erwerbspersonen steht<br />

e<strong>in</strong> vermutlich wachsen<strong>der</strong> Bedarf an Pflegekräften gegenüber. Auch<br />

Pflegeunternehmen, die nicht wachsen, müssen zum<strong>in</strong>dest ihre Fluktuation<br />

ausgleichen, die im Branchenmittel nicht gerade auf e<strong>in</strong>em vernachlässigbar<br />

niedrigen Niveau liegt. So kommt e<strong>in</strong>e jüngste Studie (für Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen) zu dem Ergebnis: „Die Fluktuation von <strong>Altenpflege</strong>rn/<strong>in</strong>nen ist<br />

mit 17,4 % im Jahr 2002 zu beziffern. Die Fluktuation liegt damit deutlich<br />

höher als <strong>in</strong> vergleichbaren Branchen und höher als <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft.“<br />

6 Auch dann, wenn die <strong>Altenpflege</strong> von <strong>der</strong> Freisetzung von Pflegekräften<br />

im Krankenhausbereich im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Ausweitung des Arbeitskräfteangebots<br />

profitieren sollte, dürfte es sich dabei schwerpunktmäßig<br />

um ältere Pflegekräfte handeln. Die zunehmende Angewiesenheit auf Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />

<strong>in</strong> den mittleren und hohen <strong>Alter</strong>sgruppen würde hierdurch<br />

also kaum verr<strong>in</strong>gert.<br />

3. Ältere Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen können teuer werden.<br />

Ältere Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen können personalwirtschaftlich überdurchschnittlich<br />

hohe Kosten verursachen, wenn betrieblich nicht die richtigen Gegenmaßnahmen<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er alter(n)<strong>sgerechte</strong>n Arbeitsgestaltung ergriffen<br />

werden.

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