Alter(n)sgerechte Arbeitsplätze in der Altenpflege - Equal Altenhilfe
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5<br />
Instrumente<br />
alter(n)<strong>sgerechte</strong>r Arbeitsgestaltung<br />
� Jetzt können die Gesprächspartner ihre E<strong>in</strong>schätzungen mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />
vergleichen. S<strong>in</strong>d sie recht ähnlich, so können sie sich gleich daran<br />
machen, nach geeigneten Möglichkeiten (z.B. Bildungsangeboten) zu<br />
suchen. Weichen ihre E<strong>in</strong>schätzungen stark vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> ab, sollte zuerst<br />
ergründet werden, wie ihre unterschiedlichen Wahrnehmungen zustande<br />
gekommen s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e fehlende Kompetenz des/<strong>der</strong> Mitarbeiter/<strong>in</strong> stellt<br />
neben Mängeln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation o<strong>der</strong> den Arbeitsbeziehungen nur e<strong>in</strong>e<br />
von mehreren möglichen Ursachen dar.<br />
� Falls sich beide Gesprächspartner darüber e<strong>in</strong>ig s<strong>in</strong>d, dass e<strong>in</strong> Bildungsangebot<br />
den richtigen Lösungsweg darstellt, werden die Angebote<br />
gesammelt bzw. vorgestellt und geme<strong>in</strong>sam ausgewählt.<br />
� Abschließend sollte e<strong>in</strong>e möglichst konkrete Vere<strong>in</strong>barung getroffen<br />
werden, wann <strong>der</strong> Mitarbeiter/<strong>in</strong> z.B. weitere Informationen erhalten wird,<br />
welche Bed<strong>in</strong>gungen zur Freistellung bestehen etc. Auch sollte e<strong>in</strong> Term<strong>in</strong><br />
für e<strong>in</strong> weiteres Gespräch festgelegt werden, <strong>in</strong> dem sich die Führungskraft<br />
nach <strong>der</strong> Teilnahme an <strong>der</strong> Bildungsmaßnahme über die Inhalte und e<strong>in</strong>en<br />
möglichen Unterstützungsbedarf mit dem/<strong>der</strong> Mitarbeiter/<strong>in</strong> erkundigt (siehe<br />
dazu 5.6 Transfersicherung: die Umsetzung des Gelernten am Arbeitsplatz<br />
unterstützen).<br />
H<strong>in</strong>weise für die praktische Umsetzung<br />
In vielen Pflegebetrieben herrscht wenig Klarheit darüber, ob die vom e<strong>in</strong>zelnen<br />
Beschäftigten erbrachten Leistungen den Erwartungen des Vorgesetzten<br />
entsprechen und wie zufrieden diese mit den Leistungen ihrer Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen<br />
s<strong>in</strong>d. Oft ist nicht allen klar, was sich die E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren vorgenommen hat, und welche Rolle <strong>der</strong>/die e<strong>in</strong>zelne Mitarbeiter<br />
dabei spielen soll. Um darüber Auskunft geben zu können, ist es<br />
erfor<strong>der</strong>lich, sich im Vorfeld damit ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>zusetzen; dies gilt sowohl für<br />
jede e<strong>in</strong>zelne Führungskraft als auch für das Leitungsgremium, das sich<br />
auf geme<strong>in</strong>same Qualifikationsziele gee<strong>in</strong>igt haben sollte.