Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />
nen <strong>Online</strong>-Version nicht möglich sein wird, wie bisher ein Fahrzeug am gleichen Tag zuzulassen.<br />
Denn es ist vorgesehen, dass die durch die Kunden ausgewählten Schil<strong>der</strong>präger<br />
lediglich zusichern müssen, die bestellten Kennzeichen innerhalb von z.B. drei Tagen zu<br />
liefern, so dass es zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen kommen wird. Eine Zulassung<br />
am selben Tag wird auch deshalb nicht mehr möglich sein, weil die Zulassungsbehörden die<br />
Unterlagen an die gemeindlichen Bürgerbüros senden. Inwieweit eine solche Lösung letztlich<br />
angenommen wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht beurteilt werden. Es kann aber<br />
davon ausgegangen werden, dass eine Datenvoreingabe für die Kunden nicht allzu attraktiv<br />
sein dürfte, wenn sich hierdurch nicht wesentliche Verbesserungen ergeben, die zum jetzigen<br />
Zeitpunkt in <strong>der</strong> Konzeptionsphase noch nicht hinreichend erkennbar sind. Aus Sicht des<br />
Abbaus von Verwaltungslasten für die Kunden muss <strong>der</strong> Aufwand <strong>der</strong> Dateneingabe mit einer<br />
wesentlichen Verbesserung <strong>der</strong> Leistungserbringung einhergehen, weil sonst zu wenige<br />
Anreize für die Nutzung des neuen Systems bestehen. Hervorzuheben ist jedoch, dass es<br />
sich bei <strong>der</strong> <strong>Online</strong>-Version nicht nur um eine Datenvoreingabe, wie vielfach schon praktiziert,<br />
handelt, son<strong>der</strong>n tatsächlich online zugelassen werden kann. Als Beson<strong>der</strong>heit ist noch<br />
zu erwähnen, dass kein eigenes Authentifizierungssystem für Zulassungsprozesse notwendig<br />
ist, so dass sich die Kunden nach vorheriger Registrierung über Benutzerkennung und<br />
Passwort bzw. mit dem neuen Personalausweis authentifizieren können.<br />
3.3.3 Beurteilung <strong>der</strong> Rechtmäßigkeit<br />
Zum Zeitpunkt <strong>der</strong> Konzepterarbeitung waren noch keine rechtlichen Probleme virulent. Später<br />
hat sich jedoch herausgestellt, dass es aus Sicht des KBA erfor<strong>der</strong>lich ist, das Service-<br />
Portal zur Zulassungsbehörde zu erklären. Wie bisher verbleibt die Entscheidung, ob ein<br />
Fahrzeug zugelassen o<strong>der</strong> umgeschrieben wird, weiterhin bei <strong>der</strong> jeweiligen Zulassungsbehörde.<br />
Das könnte sich än<strong>der</strong>n, wenn vorgesehen wird, dass auch im kreisangehörigen<br />
Raum Gemeinden einfache Zulassungsprozesse ausführen können, was grundsätzlich<br />
denkbar wäre, wenn zentrale Infrastruktur dafür bereitsteht. Datenschutzprobleme könnten<br />
insbeson<strong>der</strong>e dann auftreten, wenn Register miteinan<strong>der</strong> verknüpft werden, so dass ein umfassen<strong>der</strong><br />
Datenabgleich stattfinden kann. Das ist allerdings dann bei einer Konzeptionierung<br />
dieser Möglichkeit zu überprüfen und kann nicht im Rahmen <strong>der</strong> hier vorgenommenen<br />
Analyse geleistet werden.<br />
3.3.4 Beurteilung <strong>der</strong> (Ausfall-)Sicherheit und Stabilität<br />
Da zum Zeitpunkt <strong>der</strong> <strong>Evaluierung</strong> die technische Lösung noch nicht fertig entwickelt und<br />
umgesetzt war, kann <strong>der</strong>en Stabilität nicht beurteilt werden. Die Übermittlung von Daten soll<br />
jedoch „im abgeschlossenen Raum“ des Service-Portals erfolgen, so dass zumindest ein Teil<br />
<strong>der</strong> zentralen Sicherheitsinfrastruktur genutzt werden soll und somit bestimmte Sicherheitsanfor<strong>der</strong>ungen<br />
durch die vorhandenen Komponenten schon erfüllt sind.<br />
13