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Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat

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IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />

schen und organisatorischen Eigenlösung solitär entwickelt und nutzt, zumal dadurch <strong>der</strong><br />

Weg zur umfassenden Datenintegration deutlich erschwert wird. In Bezug auf die Standardisierung,<br />

Modularisierung und ggf. auch Zentralisierung ist wichtig, sich zu vergegenwärtigen,<br />

dass Kfz-Zulassung erstens eine staatliche Aufgabe ist und zweitens beim „Zulassungsgeschäft“<br />

kaum ein Örtlichkeitsbezug in <strong>der</strong> Form besteht, als in einem Zulassungsbezirk A<br />

aufgrund örtlicher Beson<strong>der</strong>heiten an<strong>der</strong>s entschieden werden würde als in einem Zulassungsbezirk<br />

B. Pointiert formuliert, die Registrierung von Fahrzeugen kann in <strong>Deutschland</strong><br />

im hohen Maße standardisiert (nicht notwendigerweise automatisiert) werden, weil hiervon<br />

ausgehend (weitere) Effizienzvorteile zu erwarten sind. In jeden Fall bedarf es für die Umsetzung<br />

nicht nur <strong>der</strong> politischer Unterstützung, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Unterstützung von Führungskräften<br />

in <strong>der</strong> Verwaltung und den Referenten in den zuständigen Fachministerien. Gerade<br />

letztere bilden häufig die „Lehmschicht“ in <strong>der</strong> Verwaltung, so dass Reformen nicht die Umsetzung<br />

erreichen, weil vermeintliche Reformwellen „ausgesessen“ werden.<br />

Größte Herausfor<strong>der</strong>ung bei einer Stufe 2 wird es sein, Schil<strong>der</strong>, Zulassungsdokumente und<br />

Siegelung so zu verän<strong>der</strong>n, dass eine Zulassung ggf. komplett online möglich ist. Hierzu<br />

müssen für die heutigen physischen Dokumente funktionale Äquivalente gefunden werden,<br />

die nicht dazu führen, dass Manipulationsmöglichkeiten bestehen bzw. erhöht werden. Dafür<br />

wird, ohne ins Detail zu gehen, eine neue deutschlandweite Infrastruktur erfor<strong>der</strong>lich sein,<br />

die nicht nur technisch zu begreifen ist. Vielmehr können dazu Prozesse, Anwendungen,<br />

Informationsbestände und ggf. eine Infrastruktur für Smart Cards gezählt werden. Je mehr<br />

Infrastruktur gemeinsam genutzt wird, desto eher wird es möglich sein, Datenbestände und<br />

an<strong>der</strong>e Register zu nutzen und Leistungen individualisiert dezentral und bürgernah zu<br />

erbringen <strong>–</strong> Infrastruktur ist die Voraussetzung dafür. Die Lösungsansätze in Hamburg, Baden-Württemberg<br />

und auch Berlin gehen schon deutlich in diese Richtung.<br />

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