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Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat

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IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />

Effektivität, weil sich Verwaltungslasten für unterschiedliche Adressatengruppen reduzieren.<br />

Zu berücksichtigen ist jedoch, dass in Anbetracht <strong>der</strong> Möglichkeiten, die E-Government bietet,<br />

<strong>der</strong> Innovationsgrad mitunter als eher begrenzt einzuschätzen ist. Zum Teil handelt es<br />

sich um Lösungsansätze wie die Aufhebung <strong>der</strong> territorialen Zuständigkeit in Bayern, die<br />

eher als „State of the Art“ erscheinen und auch vor mehr als einer Dekade hätten schon<br />

durchgeführt werden können. So gab es schon vor fast zehn Jahren Lösungsansätze in<br />

Bayern (Kreis Cham) und in Brandenburg (Landkreis Potsdam-Mittelmark), wo im kreisangehörigen<br />

Raum Teile <strong>der</strong> Zulassung Gemeinden übernommen haben, um eine ortsnahe Leistungserbringung<br />

zu ermöglichen.<br />

Mithin bleibt festzuhalten, dass in Anbetracht <strong>der</strong> Möglichkeiten von E-Government und <strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit schon umgesetzten Lösungsansätze einige <strong>der</strong> Lösungsansätze in den<br />

Pilotregionen als längst überfällig erscheinen. Hierzu zählt auch die im Landkreis Marburg-<br />

Biedenkopf praktizierte Lösung, dass die Adressän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> ZB I nach einem Umzug in<br />

den Meldebehörden vorgenommen werden. Das stellt nicht die durchaus lobenswerten Aktivitäten<br />

<strong>der</strong> Akteure in den Pilotregionen an sich in Frage, son<strong>der</strong>n zeigt, dass man bei bestimmten<br />

Lösungsansätzen vor dem Hintergrund eines breiter gezogenen Bewertungsmaßstabes<br />

kaum von Innovationen und schon gar nicht von Transformation gesprochen werden<br />

kann, son<strong>der</strong>n eher von längst fälligen „Pflichtübungen“. Dennoch bieten die untersuchten<br />

Lösungsansätze in <strong>der</strong> Gesamtschau Verbesserungen und auch Ausbaupotenzial innerhalb<br />

<strong>der</strong> Stufe 1 sowie für eine ambitioniertere Stufe 2, wenngleich eine Stufe 2 auch noch nicht<br />

konkret konzeptionalisiert vorliegt.<br />

Auffallend und zielführend für eine Stufe 2 ist, dass sich in <strong>der</strong> gegenwärtigen Stufe 1 in einigen<br />

Pilotregionen allmählich mehrfach nutzbare Infrastrukturen für die Kfz-Zulassung herausbilden,<br />

die Kfz-spezifisch sind und auch verwaltungsübergreifend genutzt werden können.<br />

Dazu zählen in Hamburg das Hamburg-Gateway sowie das Service-Portal Baden-<br />

Württemberg, die jeweils für Zulassungsprozesse genutzt werden. In Berlin gibt es Infrastrukturen<br />

für die Einbindung <strong>der</strong> Intermediäre, wie den privaten Zulassungsdiensten, die nicht<br />

zuletzt aufgrund ihrer Kosten, auch bundeslän<strong>der</strong>übergreifend, für eine Mehrfachverwendung<br />

in Frage kommen.<br />

Festzustellen ist auch, dass das Ziel <strong>der</strong> Stufe 1 (Vermeidung des Gangs zur Zulassungsstelle)<br />

nur bei einigen Zulassungsvorgängen (z.B. Außerbetriebsetzung im Erftkreis) und<br />

nicht in allen Pilotregionen möglich sind. Daher sind die Möglichkeiten <strong>der</strong> Stufe 1 auch noch<br />

lange nicht ausgereizt, zumal die Umsetzung in einigen Pilotregionen noch aussteht, wie z.B.<br />

in Baden-Württemberg und in Hamburg. Von einer erreichten Zielsetzung <strong>der</strong> Stufe 1 kann<br />

daher noch nicht vollumfänglich gesprochen werden, zumal in allen bereits umgesetzten Lösungen<br />

Verbesserungen und/o<strong>der</strong> Erweiterungen vorgesehen sind. Aus den Mo<strong>der</strong>nisie-<br />

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