Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
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IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />
Bei <strong>der</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> Vorgänge in <strong>der</strong> Zulassungsbehörde sind einige Möglichkeiten zur<br />
Verbesserung erkennbar. So ist beispielsweise zu überlegen, ob <strong>der</strong> Screenshot von den<br />
online eingegebenen Daten tatsächlich notwendig ist, da die Erstellung einen zusätzlichen<br />
Schritt bei <strong>der</strong> Bearbeitung darstellt, <strong>der</strong> aber nicht zum eigentlichen Prozess <strong>der</strong> Außerbetriebsetzung<br />
gehört. Wird ein Nachweis benötigt, welche konkreten Daten die Kunden bei <strong>der</strong><br />
Antragstellung tatsächlich eingegeben haben, könnte die Anwendung um eine entsprechende<br />
Funktion erweitert werden, um bei Bedarf diese Daten abzurufen. Hierfür ist jedoch eine<br />
datenschutzrechtliche Prüfung erfor<strong>der</strong>lich, weil Daten gespeichert werden müssen. Ein wesentlicher<br />
Schritt, die Abläufe insgesamt in <strong>der</strong> Zulassungsbehörde zu verbessern, ist die<br />
direkte Verknüpfung des Kfz-Fachverfahrens mit dem kreislichen Kassensystem über ein<br />
Modul, so dass zukünftig die bisher noch existierende separate Excel-Datei entfallen kann. In<br />
dieser Datei wurden auch weitere Informationen zu statistischen Zwecken erhoben und dargestellt,<br />
wie z.B. Rückmeldungen von Kunden o<strong>der</strong> Hinweise <strong>der</strong> Außendienstmitarbeiter,<br />
wofür ebenfalls eine elektronische Lösung in Betracht kommen sollte.<br />
Um den Aufwand in <strong>der</strong> Zulassungsbehörde zu verringern und den Prozess <strong>der</strong> Leistungserbringung<br />
zu verkürzen, sollten die Außendienstmitarbeiter den Vorgang selbst abschließend<br />
bearbeiten können. Dazu könnten sie mit mobilen Endgeräten, wie Smartphones o<strong>der</strong><br />
Tablet-PCs ausgestattet werden. An die Einführung eines solchen Ansatzes bestehen u.a.<br />
folgende Anfor<strong>der</strong>ungen: So ist es erfor<strong>der</strong>lich sicherzustellen, dass im gesamten Kreisgebiet<br />
eine ausreichende Mobil-Verbindung bereitsteht, um einen Vorgang bearbeiten zu können.<br />
Außerdem sind die mobilen Endgeräte und auch Daten so zu sichern, dass ein missbräuchlicher<br />
Zugriff auf die Daten nicht möglich ist. Das kann erreicht werden, indem z.B.<br />
eine gesicherte Verbindung zu den Daten <strong>der</strong> Zulassungsbehörde aufgebaut wird und auf<br />
den Endgeräten selbst keine Daten gespeichert werden. Werden die Gebühren weiterhin per<br />
Lastschrift eingezogen, können die Kunden die Einwilligung dann entwe<strong>der</strong> über eine Unterschriftenfunktion<br />
des mobilen Endgeräts geben o<strong>der</strong> es kann <strong>der</strong> neue Personalausweis zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> geringen Kosten und des vergleichsweise geringen Än<strong>der</strong>ungsaufwands ist die<br />
Pilotlösung des Rhein-Erft-Kreises gut auf an<strong>der</strong>e Landkreise, die das Kfz-Verfahren <strong>der</strong><br />
AKDB nutzen, zu übertragen. Landkreise, die Fachverfahren an<strong>der</strong>er Hersteller einsetzen,<br />
können die Lösung nicht nutzen, da die Schnittstelle zwischen Modul und Fachverfahren<br />
proprietär ist. Es ist davon auszugehen, dass an<strong>der</strong>e Fachverfahrenshersteller ihre bestehende<br />
Lösung leicht erweitern können, so dass eine zügige Ausweitung denkbar erscheint.<br />
Der im Rhein-Erft-Kreises praktizierte Lösungsansatz steht einer kompletten <strong>Online</strong>-Lösung<br />
nicht unbedingt entgegen, da es auch zukünftig Außendienstmitarbeiter, wie z.B. für die<br />
Zwangsstilllegung, braucht. Werden bei einer zukünftigen <strong>Online</strong>-Lösung die Siegelung und<br />
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