Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
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IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />
Für die Übernahme <strong>der</strong> Daten aus dem Bestandsführungssystem in das Kfz-Fachverfahren<br />
wurde von dessen Hersteller Steria-Mummert in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Berliner Zulassungsbehörde<br />
ein Modul für das Kfz-Fachverfahren entwickelt.<br />
Die Übergabe <strong>der</strong> Daten an die Zulassungsbehörde erfolgt über eine standardisierte XML-<br />
Schnittstelle, so dass eine Verwendung des Verfahrens auch durch Anwendungen an<strong>der</strong>er<br />
Hersteller möglich ist.<br />
5.2.3 Rechtliche Grundlagen für die neu gestalteten Zulassungsprozesse<br />
Für die elektronische Einbeziehung des Zulassungsdienstes war es nicht notwendig, rechtliche<br />
Än<strong>der</strong>ungen vorzunehmen. Wie bisher wird <strong>der</strong> Zulassungsdienstleister von den Kunden<br />
bevollmächtigt, für sie das Fahrzeug zuzulassen. Damit erhält <strong>der</strong> Zulassungsdienstleister<br />
wie bislang ggf. Kenntnis über evtl. Steuerschulden <strong>der</strong> Kunden.<br />
Der zuständige Datenschutzbeauftragte, <strong>der</strong> frühzeitig einbezogen wurde, hatte keine Einwände<br />
bei <strong>der</strong> Umsetzung.<br />
5.2.4 Beson<strong>der</strong>heiten bei <strong>der</strong> Einführung<br />
Bereits im Jahr 2006 wurde im LABO zusammen mit dem <strong>IT</strong>-Unternehmen Steria-Mummert<br />
überlegt, wer Interesse an einer <strong>Online</strong>-Lösung haben könnte. Die Beteiligten sind davon<br />
ausgegangen, dass insbeson<strong>der</strong>e Betreiber von Fahrzeugflotten Interesse an einer erleichterten<br />
und schnelleren Zulassung haben müssten. Als Beteiligte für das Projekt konnten<br />
schließlich die Berliner Stadtreinigung (BSR) (seit 2009) sowie die Christoph Kroschke<br />
GmbH und die Daimler AG Nie<strong>der</strong>lassung Berlin (seit 2010) gewonnen werden. Der Anreiz<br />
für die Christoph Kroschke GmbH, sich am Projekt zu beteiligen, bestand darin, dass sie sich<br />
durch diesen Service von ihren Mitbewerbern unterscheiden kann. Alle an <strong>der</strong> Umsetzung<br />
beteiligten Personen verfügten über ausreichend Rückendeckung in ihren Unternehmen und<br />
auch über Budgetverantwortung, so dass Entscheidungen im Projekt zügig getroffen werden<br />
konnten.<br />
Die Pilotnutzer beteiligten sich aktiv an <strong>der</strong> Entwicklung des Lösungsansatzes und haben<br />
ihre Kosten selbst getragen. Die Akteure wurden und sollen auch in Zukunft über regelmäßige<br />
Treffen einbezogen und beteiligt werden.<br />
Das LABO schließt mit den Unternehmen Vereinbarungen, in denen u.a. festgelegt ist, wer<br />
Ansprechpartner bei welchen Problemen ist. Die Unternehmen beantragen beim LABO, dass<br />
sie für die Nutzung des Services freigeschaltet werden. Das LABO gibt den Antrag an den<br />
Berliner <strong>IT</strong>-Dienstleister (<strong>IT</strong>DZ) weiter, <strong>der</strong> die <strong>IT</strong>-Lösung bereit stellt.<br />
Die Zulassungsbehörde hat zwischenzeitlich auch an<strong>der</strong>en Unternehmen angeboten, sich an<br />
dem Projekt zu beteiligen. Allerdings sind die an<strong>der</strong>en Zulassungsdienstleister bisher tech-<br />
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