Deutschland-Online „Kfz-Wesen“ – Evaluierung der ... - IT Planungsrat
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IfG.CC: DOL-Kfz <strong>Online</strong>: Evaluation <strong>der</strong> Pilotprojekte<br />
4.3.3 Beurteilung <strong>der</strong> Rechtmäßigkeit<br />
Bezüglich <strong>der</strong> Rechtmäßigkeit waren im Zeitraum <strong>der</strong> <strong>Evaluierung</strong> keine Probleme benannt.<br />
Für die Außerbetriebsetzung und die Umschreibung, wird die jeweils an<strong>der</strong>e Zulassungsbehörde<br />
ermächtigt. Datenschutzrechtliche Bedenken wurden insofern frühzeitig ausgeräumt,<br />
als z.B. in <strong>der</strong> Mitteilung <strong>der</strong> durchführenden an die kennzeichenführende Zulassungsbehörde,<br />
dass eine Zulassung für sie durchgeführt wurde, keine Daten des Fahrzeughalters enthalten<br />
sind.<br />
4.3.4 Beurteilung <strong>der</strong> (Ausfall-)Sicherheit<br />
Der umgesetzte Lösungsansatz war im <strong>Evaluierung</strong>szeitraum stabil und es gab keine technischen<br />
Probleme. Der Zugriff auf die Daten erfolgt nur durch die Mitarbeiter <strong>der</strong> Zulassungsbehörden.<br />
Die Übermittlung <strong>der</strong> Daten erfolgt auf <strong>der</strong> bestehenden sicheren Infrastruktur, so<br />
dass sich die Gefahr, dass Daten verloren gehen, im Vergleich zum bisherigen Verfahren<br />
nicht erhöht hat.<br />
4.4 Gesamteinschätzung und Handlungsempfehlungen<br />
In Anbetracht des vergleichsweise geringen Aufwandes für die Umsetzung ist <strong>der</strong> Nutzen<br />
hoch, wenngleich für eine Nutzeneinschätzung die neuen Kundenströme näher zu untersuchen<br />
sind. Insofern ist <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Pilotregion Hochfranken umgesetzte Lösungsansatz vorteilhaft,<br />
auch weil Wegezeiten und damit Verwaltungslasten für Kunden reduziert werden, insbeson<strong>der</strong>e<br />
für Kfz-Händler. Im Gegenzug entsteht für die Landkreise nur geringer zusätzlicher<br />
Aufwand und auch kaum zusätzliche Kosten, da z.B. keine weiteren Standorte erfor<strong>der</strong>lich<br />
sind, um die physische Erreichbarkeit des Leistungsangebots zu verbessern. Aufwand<br />
und Nutzen stehen im guten Verhältnis, allerdings wird eben durch den Ansatz auch keine<br />
grundlegende Än<strong>der</strong>ung des Zulassungswesens herbeigeführt.<br />
Der in <strong>der</strong> Pilotregion Hochfranken entwickelte Lösungsansatz steht einer Weiterentwicklung<br />
des Zulassungssystems in <strong>Deutschland</strong> nicht entgegen, insbeson<strong>der</strong>e weil zukünftig über die<br />
in <strong>der</strong> Pilotregion schon zum Einsatz kommende technische Plattform <strong>der</strong> Datenaustausch<br />
zwischen den Fachverfahren unterschiedlicher Hersteller im xKfz-Format erfolgen soll. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
bei einer zukünftigen Lösung <strong>der</strong> Stufe 2 ist davon auszugehen, dass die territorial<br />
organisierten Zuständigkeiten bei Kfz-Zulassungsprozessen aufgehoben werden können.<br />
Dabei wäre es denkbar, dass nicht nur innerhalb von Bundeslän<strong>der</strong>n eine gegenseitige Zulassung<br />
möglich wäre, son<strong>der</strong>n auch für das gesamte Bundesgebiet. In jedem Fall wird <strong>der</strong><br />
bayerische Ansatz Bestandteil einer <strong>–</strong> wie auch immer im Detail ausgestalteten Stufe 2 <strong>–</strong><br />
sein und kann schon heute schnell auf an<strong>der</strong>e Kommunen und Bundeslän<strong>der</strong> übertragen<br />
werden.<br />
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