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PDF-Format - Nordeuropa-Institut - Humboldt-Universität zu Berlin

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Thema. Im Rahmen des Forschungsvorhabens im weiteren Sinne sollen die Verbindungen<br />

und Beziehungen zwischen den Konzepten der Ostsee-Region und der<br />

Nördlichen Dimension Europas analysiert werden. Mit Blick auf diesen politischen<br />

Rahmen sollen die Vorbedingungen und Möglichkeiten<br />

einer Ausweitung der Zusammenarbeit in der Ostsee-Region<br />

evaluiert und der Einfluss, den die EU in politischer,<br />

wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht ausüben<br />

kann, analysiert werden. Außerdem werden verschiedene<br />

Aspekte der regionalen Integration bearbeitet, wie <strong>zu</strong>m<br />

Beispiel die Frage, in welcher Form Nationen mit unterschiedlichen<br />

geschichtlichen Erfahrungen, unterschiedlichen<br />

wirtschaftlichen und sozialen Wirklichkeiten und unterschiedlichen<br />

Entwürfen nationaler Identität <strong>zu</strong>r Entwicklung der Ostsee-Region<br />

beitragen können.<br />

Ziel des Projektes ist es, innerhalb eines interdisziplinären Forschungsnetzwerks<br />

den vielschichtigen Charakter der Prozesse <strong>zu</strong> analysieren, die <strong>zu</strong>r Entwicklung<br />

der Ostsee-Region beitragen. In insgesamt drei Themenbereichen – Identität, <strong>Institut</strong>ionen<br />

und Transformation – sollen die Bedingungen für die weitere Entwicklung<br />

der Ostsee-Region untersucht werden.<br />

Diese Forschungsfelder werden durch einen gemeinsamen, praxisorientierten konstruktivistischen<br />

Ansatz verbunden, mit Hilfe dessen mögliche Handlungsalternativen<br />

für Entscheidungsträger in Politik, Wirtschaft und Verwaltung herausgestellt<br />

werden sollen. Durch die Analyse kulturell-normativer, politischer und wirtschaftlicher<br />

Themen werden die teilnehmenden Partner versuchen, der Komplexität des<br />

Untersuchungsgegenstandes gerecht <strong>zu</strong> werden. So wird z. B. die Arbeit innerhalb<br />

einzelner <strong>zu</strong> bearbeitender Bereiche durch die wissenschaftlichen Teams der anderen<br />

Forschungsfelder begleitet. Diese werden schließlich einen gemeinsamen Bericht<br />

vorbereiten. Auf diese Weise sind die Wissenschaftler in ein Projekt eingebunden,<br />

das seinerseits durch die Erzeugung von Wissen den Integrationsprozess<br />

fördert.<br />

In der Praxis bedeutet dies jedoch, dass junge Wissenschaftler im Rahmen des<br />

Projektes mehrjährige Forschungsaufenthalte an den Partneruniversitäten verbringen.<br />

Die jungen Wissenschaftler können dabei nicht in ihrem Heimatland bleiben,<br />

sondern müssen sich an eine der Partneruniversitäten begeben. Damit sollen die<br />

Wissenschaftlermobilität und der Erfahrungsaustausch insbesondere zwischen Ost<br />

und West gefördert werden. Die jungen Wissenschaftler werden voll in die Strukturen<br />

der Gastinstitution integriert und erwerben so neben Sprachkenntnissen auch<br />

Kompetenzen für den Umgang mit fremden wissenschaftlichen Milieus.<br />

Mit acht teilnehmenden <strong>Universität</strong>en, die durch verschiedene Fächer von Kulturwissenschaften<br />

über Politikwissenschaften hin <strong>zu</strong> Wirtschaftswissenschaften<br />

vertreten sind, wurde die einzigartige Chance geschaffen, die Forschungsarbeit <strong>zu</strong>r<br />

Ostsee-Region interdisziplinär <strong>zu</strong> kombinieren und <strong>zu</strong> bereichern, um auf dieses<br />

Weise ein Bildungsprojekt von ganz neuer Qualität <strong>zu</strong> schaffen. Die Koordination<br />

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