Go Pedelec Handbuch - Eltis
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Ladezyklus Entladung und anschließende Ladung eines ➢ Akkus<br />
(100 %), kann mehrere Teilladungen (z. B. 4 × 25 %) umfassen<br />
– was zählt, ist die nachgeladene Energie. Angaben von bspw.<br />
500 Ladezyklen bedeuten, dass der Akku mindestens 500 mal<br />
zu 100 % aufgeladen werden kann und dabei noch mindestens<br />
die vom Hersteller spezifizierte Restkapazität hat (meist 85 %<br />
der Speicherfähigkeit des Neuzustandes).<br />
lev (kurz für Light Electric Vehicle, Leicht-Elektro-Fahrzeug) Oberbegriff<br />
für elektrisch angetriebene Leichtfahrzeuge wie ➢<strong>Pedelec</strong>s,<br />
aber auch E -Rollstühle, E-Rasenmäher etc.<br />
Leistungselektronik Heute werden in Ladegeräten und Motorsteuerungen<br />
hohe Ströme mittels Leistungselektronik so<br />
dosiert wie es notwendig ist.<br />
Li-Ion Akku Akku mit Lithium-Chemie. Lithium wird gegenwärtig<br />
in fast allen gängigen Systemen eingesetzt, da die Lithium-Technologie<br />
gegenüber anderen Vorteile aufweist, wie<br />
bspw. mehr Energie je Volumen und Gewichtseinheit.<br />
L1e eu-Fahrzeugklasse Zweirädriges Kraftfahrzeug (Kleinkraftrad)<br />
mit bauartbedingter Höchstgeschwindigkeit von bis<br />
zu 45 km/h und Hubraum bis zu 50 cm³ oder bis zu 4 kW bei<br />
Elektromotoren. <strong>Pedelec</strong>s 45, und alle E-Bikes fallen darunter.<br />
Memoryeffekt vor allem bei Nickel-basierten Akkus auftretender<br />
Effekt, der eintritt, wenn der ➢ Akku zwischengeladen<br />
wird, ohne leer gewesen zu sein. Der Akku »merkt« sich das<br />
Niveau, ab dem er geladen wurde und »erwartet« künftig von<br />
da an eine Neuladung, d. h. gibt Energie nur noch bis zu diesem<br />
Level ab. Bei Akkus mit Lithium-Chemie (➢ Li-Ion Akku)<br />
tritt der Effekt nicht auf.<br />
Mittelmotor in den Rahmen integrierter, bzw. im Tretlager<br />
untergebrachter Motor (Tretlagermotor), der über die Kette<br />
wirkt. Erfordert meist einen speziell dafür konstruierten<br />
Rahmen.<br />
Motorsteuerung Leistungselektro nik zur Dosierung der Mo-<br />
torkraft.<br />
Nabenmotor Motor, der in der Nabe des Vorder- oder Hinterrades<br />
untergebracht ist.<br />
<strong>Pedelec</strong> 25 (von Pedal Electric Cycle ) am weitesten verbreitete<br />
Art von ➢ Elektrofahrrad. Der Motor unterstützt nur, wenn getreten<br />
wird. Ist die Motorunterstützung auf 25 km/h begrenzt<br />
und die ➢ Motornennleistung nicht höher als 250 W, sind diese<br />
in der EU Fahrrädern gleichgestellt. Sie dürfen damit ohne<br />
Helm, ohne Versicherungskennzeichen und auf dem Fahrradweg<br />
gefahren werden. Wurde 1982 von Egon Gelhard patentiert<br />
und 1992 erstmals von Yamaha in Japan verkauft.<br />
<strong>Pedelec</strong> 45 schnelles ➢ <strong>Pedelec</strong>, der Motor unterstützt beim<br />
Treten über 25 km/h hinaus, bis maximal 45 km/h. Braucht<br />
glossar<br />
eine Straßenzulassung als Kleinkraftrad und damit ein Versicherungskennzeichen.<br />
Einige <strong>Pedelec</strong> 45 besitzen eine Vorrichtung,<br />
z. B. einen Gasgriff, mit dem bis zu 20 km/h rein elektrisch<br />
gefahren werden kann.<br />
Reichweite gibt die Strecke in km an, die mit Motorkraft zurückgelegt<br />
werden kann. Wird von Herstellern oft als absoluter<br />
(Schätz-) Wert angegeben. Die tatsächliche Reichweite ist<br />
relativ und bspw. abhängig von Geländeart und Fahrverhalten.<br />
Sie ist für verschiedene Anwendungen mehr oder weniger<br />
entscheidend. Die Reichweite im ExtraEnergy Test ist aus Messwerten<br />
errechnet und für verschiedene Streckengebiete publiziert<br />
sowie in Produktgruppen verschieden gewichtet.<br />
Rekuperation Rückspeisung von Bremsenergie in den ➢ Akku.<br />
Manche Antriebe können den Antriebsmotor beim Bremsen in<br />
einen Generatormodus umschalten. Die Reichweite kann damit<br />
aktuell um rund 10 % gesteigert werden.<br />
Schiebehilfe wird meist auf Knopfdruck, seltener mit Drehgriff<br />
aktiviert. Beschleunigt das <strong>Pedelec</strong> auf bis zu 6 km/h<br />
(rechtl. Grenzwert), ohne dass in die Pedale getreten werden<br />
muss. Praktisch an Rampen oder beim Anfahren am<br />
Berg. In Deutschland gilt für das Führen von Fahrzeugen<br />
mit Schiebehilfe Führerscheinpflicht beziehungsweise<br />
Mofa-Prüfbescheinigungs-Pflicht.<br />
Steckverbinder sind lösbare elektrische Verbindungselemente<br />
und dienen dazu, Leistung- und Datenkabelverbindungen<br />
herzustellen. Der beim LEV am meisten genutzte Steckverbinder<br />
ist in der Regel der Ladestecker. Oft werden die Pole der<br />
gleichartigen Stecker aber unterschiedlich belegt, was dazu<br />
führen kann, dass versehentlich Batterien und Ladegeräte zusammen<br />
gesteckt werden, die nicht zusammen gehören. So<br />
kann es zu vermeidbaren Gefahrensituationen kommen.<br />
Unterstützungsfaktor (kurz U-Faktor) bezeichnet die Kraft,<br />
die der Antrieb zusätzlich zur Trittkraft des Fahrers beisteuert.<br />
Im ExtraEnergy Test ist dieser nicht die rein elektrische Kraft<br />
(Motor Output), sondern der errechnete Wert der mechanischen<br />
Kraft, d. h. der Leistung, die den Fahrer wirklich voranbringt.<br />
Die auf dem Referenzrad ohne Motor gemessene Trittkraft<br />
wird mit der auf dem ➢ <strong>Pedelec</strong> 25 erbrachten verglichen.<br />
Die Differenz ist die Leistung des Motors.<br />
Volt (kurz V) Einheit der elektrischen Spannung. Bei <strong>Pedelec</strong>s<br />
sind Nennspannungen von 24, 26, 32, 36 und 48 V üblich.<br />
Wh (kurz für Wattstunde) Tatsächlicher Energiegehalt der<br />
Batterie. Produkt aus Ladung (➢ Ah) und Spannung (➢ Volt).<br />
Ein 36 V Akku mit einer Kapazität von 10 Ah liefert Energie von<br />
360 Wh (36 V × 10 Ah).<br />
<strong>Go</strong><strong>Pedelec</strong> 21