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Go Pedelec Handbuch - Eltis

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Die Teststrecke ist festgelegt und besteht<br />

aus drei Abschnitten: Tour, Berg und Stadt.<br />

So wird die Performanz der <strong>Pedelec</strong>s in der<br />

Ebene und auf verschiedenen Bodenbelägen,<br />

an Anstiegen und beim Halten und Anfahren<br />

ermittelt. Die Werte für den jeweiligen<br />

Sektor werden später auch getrennt<br />

angegeben. Wohnt man in einer hügeligen<br />

Gegend, sind bspw. <strong>Pedelec</strong>s mit hohen<br />

Werten am Berg zu empfehlen.<br />

Es wird grundsätzlich im höchsten Unterstützungsmodus<br />

gefahren. Diese Angabe<br />

ist entscheidend, da man mit sparsamen<br />

Gebrauch des Motors leicht die Reichweite<br />

erhöhen kann.<br />

Die Reichweite wird im ExtraEnergy Test<br />

aus dem gemessenen Energieverbrauch<br />

bestimmt.<br />

Andere Reichweitenangaben, die bspw. darauf<br />

beruhen, dass man so lange gefahren<br />

ist, bis der Akku leer war, sind zu ungenau,<br />

erst recht wenn Angaben zum Streckenprofil<br />

und dem gefahrenen Unterstützungsmodus<br />

fehlen.<br />

Besonders hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten<br />

sollten in Relation zu anderen<br />

Werten wie dem Energieverbrauch, dem<br />

Batteriegewicht oder der Ladezeit betrachtet<br />

werden.<br />

Die ExtraEnergy Tests haben gezeigt, dass<br />

verschiedene <strong>Pedelec</strong>s oft eine ihnen eigene<br />

Durchschnittsgeschwindigkeit haben.<br />

Diese ist oft typenabhängig. So wird ein<br />

Lasten <strong>Pedelec</strong> in der Regel langsamer gefahren,<br />

als ein sportives.<br />

Wer wie viel Leistung bringt, Motor oder<br />

Mensch, ist im Unterstützungsfaktor ausgedrückt.<br />

Der sogenannte U-Faktor ist eine<br />

von ExtraEnergy eingeführte Messgröße.<br />

Die Unterstützung wird mittlerweile auch<br />

in anderen Tests oder Herstellerangaben<br />

genannt. Manchmal ist von 200 % Unterstützung<br />

und mehr die Rede, doch worauf<br />

dieser Wert beruht ist selten zu erkennen.<br />

Der U-Faktor im ExtraEnergy Test gibt an, mit<br />

wie viel Leistung der Fahrer vom Antrieb<br />

zusätzlich zu seiner eigenen Trittkraft versorgt<br />

wird. Bei dieser Leistung des Motors<br />

handelt es sich nicht um den elektrischen<br />

Output, sondern um die Leistung, die tatsächlich<br />

auf der Straße ankommt, d. h. in<br />

Vorwärtsbewegung umgesetzt wird.<br />

Um dies zu ermitteln, werden vorher Fahrten<br />

auf einem Referenzrad ohne Motor absolviert.<br />

So sieht man, welche Leistung der<br />

Fahrer auf einem herkömmlichen Fahrrad<br />

erbringen musste und welche er später auf<br />

dem <strong>Pedelec</strong> erbringt um die gleiche Geschwindigkeit<br />

zu erreichen.<br />

Ein U-Faktor von 1 bedeutet, dass der Antrieb<br />

die Trittkraft des <strong>Pedelec</strong> Fahrers verdoppelt,<br />

da dieser auf dem Referenzrad<br />

die doppelte Trittkraft aufbringen müsste,<br />

um auf die gleiche Geschwindigkeit zu<br />

kommen.<br />

Weitere Angaben, die man in jedem Test<br />

findet sind die Fahrraddaten. Dabei ist die<br />

Ausstattung, z. B. Federsattelstütze oder<br />

Bremsenart unstrittig. Interessant wird<br />

es beim Gewicht. Im ExtraEnergy Test werden<br />

die Räder grundsätzlich nachgewo-<br />

test<br />

gen, ebenso wie die Batterie, da Herstellerangaben<br />

oft etwas idealisiert sind. Im<br />

ExtraEnergy Test fließt das Gewicht als<br />

»leicht, bzw. Tragbarkeit« und als Messwert<br />

in die Bewertung ein. Es wird somit in<br />

Abhängigkeit von der Anwendung und Art<br />

des <strong>Pedelec</strong>s betrachtet. Es ist dann wichtig,<br />

wenn das <strong>Pedelec</strong> getragen werden<br />

muss. Ist dies jedoch nicht oder selten der<br />

Fall, kann ein starker Antrieb das ein oder<br />

andere extra Kilo leicht bewältigen.<br />

klare prioritäten<br />

Kunden bekommen in aller Regel nur die<br />

Endergebnisse zu sehen und müssen sich<br />

dann in der Vielzahl der Testräder zurechtfinden.<br />

Dabei hilft nicht nur zu wissen, wie<br />

man die Ergebnisse zu bewerten hat, sondern<br />

vor allem sich über die eigenen Prioritäten<br />

klar zu werden.<br />

ExtraEnergy bietet dazu fünf Fragen an: Wo<br />

soll das <strong>Pedelec</strong> gefahren werden, muss<br />

es Treppen hochgetragen werden, Lasten<br />

transportieren können, mit High Tech Display<br />

versehen sein und schnell fahren? Hat<br />

man dies für sich geklärt, kann man anhand<br />

der eigenen Prioritäten erkennen, welche<br />

Produktgruppen in Frage kommen und<br />

sich so einen ersten Überblick verschaffen.<br />

Vor einer endgültigen Kaufentscheidung<br />

sollte die Probefahrt stehen, am besten mit<br />

mehreren Modellen in der engeren Auswahl.<br />

Probieren ist nicht nur ein absolutes<br />

Muss um zu sehen, welches <strong>Pedelec</strong> einem<br />

wirklich liegt, sondern kann leicht zum reinen<br />

Vergnügen werden.<br />

<strong>Go</strong><strong>Pedelec</strong> 43

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