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Hans Rudolf Stampfli - Zentralbibliothek Solothurn

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schlösschen mitverkauft. Weitere Wirtschaften in <strong>Solothurn</strong> und Umgebung<br />

wurden der Grossfirma zinspflichtig (siehe Beilage: Verkaufsakten 14 ).<br />

Bierbrauerei Bargetzi<br />

Über die Herkunft der Bargetzi, die über lange Zeit in <strong>Solothurn</strong> wirt-<br />

schaftlich wie auch politisch eine bedeutende Rolle spielten, gibt Lechner<br />

(1911) Auskunft. Es existiert ferner eine Arbeit einer Seminaristin namens<br />

Bargetzi über deren Geneaologie (MS im Lehrerseminar <strong>Solothurn</strong>).<br />

Die Bargetzi waren urspünglich Steinhauer, eleganter als Marbrier beti-<br />

telt, und bewirtschafteten einige der Steingruben. Bekannt wurde das Hotel<br />

Bargetzi am Westbahnhof, das grosszügig und gar feudal ausgebaut war und<br />

eine Art Pendant zur noblen Krone bildete. Aber Berühmtheit erlangte auch<br />

die Bierbrauerei Bargetzi, am Eingang der Einsiedelei gelegen, mit ihrer<br />

Garten- und Parkanlage (Belvedere) und ihren grossen Sälen. Doch daneben<br />

florierte auch die Steinhauerei; so suchte z.B. Bargetzi einmal 20 Steinhau-<br />

er, die er dauernd beschäftigen könne und ein andermal versteigert er auf<br />

einen Hieb 15 Pferde. Daneben gab es aber anscheinend auch pauvres pa-<br />

rents. Wilhelm Bargetzi führte mehrere kleine Pinten; er wurde einmal auch<br />

vergantet, wobei sein Besitz sich nur aus einigen wenigen Möbeln zusam-<br />

mensetzte.<br />

Als Urs Bargetzi, Steinhauermeister und anscheinend Patriarch des Bar-<br />

getzi-Clans, 1867 starb, brachten seine Witwe und Söhne den gesamten Be-<br />

sitz an eine freiwillige Steigerung (Inserat). Im Hotel Bargetzi sollten an den<br />

Mann gebracht werden: Das Hotel und Restaurant selbst, ein Landgut in der<br />

oberen Mutte mit Wohnhaus, die Steinsäge in Langendorf mit reichhaltiger<br />

technischer Infrastruktur samt einem Wohnhaus wie auch die gesamte Bier-<br />

brauerei. Die Einzelheiten sind der Ausschreibung zu entnehmen, wobei<br />

besonders hingwiesen sei auf die drei Wirtschaftslokale (Restaurants!), den<br />

14 Fotokopie im Dossier.<br />

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