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Hans Rudolf Stampfli - Zentralbibliothek Solothurn

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Als 1873 Kaspar <strong>Stampfli</strong> stirbt, übernimmt sein Bruder den Verkauf der<br />

Liegenschaft. Er erwähnt ausdrücklich die «dabei stehende gut eingerichtete<br />

Brauerei», die dank der Nähe des projektierten neuen Bahnhofs eine sichere<br />

Zukunft habe. Für eine weitere Brautätigkeit fanden sich jedoch keine An-<br />

gaben.<br />

Adler Stöckli<br />

Noch kleiner und unbedeutender als die <strong>Stampfli</strong>-Falken-Brauerei war<br />

die Bierbrauerei Stöckli im heutigen Adlergässchen. Einer der Gebrüder<br />

Stöckli, Josef, nennt sich stets Bierbrauer. Die Berufsbezeichnung war<br />

selbstverständlich nicht geschützt und so wird im offiziellen Volkszäh-<br />

lungsblatt von 1860 sogar seine Frau als «Bierbrauerin» bezeichnet, mögli-<br />

cherweise eine Nachfahrin der bekannten bierbrauenden Frauen!<br />

1860 ist Josef Stöckli als Wirt und Bierbrauer wohnhaft im Hause Blau-<br />

Quartier 104 (es stellt sich die Frage, inwieweit hier wiederum die Ver-<br />

wechslung von 104 und 107 mitspielt: siehe Adler-Gasthof). 1861 wird im<br />

Hypothekenbuch im Adlergässchen das Gebäude 124A, als Scheuer und<br />

Bierbrauerei bezeichnet, als Eigentümer figuriert Johann Stöckli, Kaffee-<br />

wirt. 1862 gibt er die Eröffnung seiner Bierbrauerei bekannt, und im Ad-<br />

ressbuch erscheint er in der Liste der <strong>Solothurn</strong>er Bierbrauer.<br />

1870: Volkszählung: in Blau-Quartier 104: Amsler Wirt auf Adler (hier<br />

eindeutig die Verwechslung mit der Nummer 107!), ohne Erwähnung eines<br />

Brauereibetriebes, aber auch im Gässchen Blau-Quartier 124A wird nicht<br />

mehr gebraut. Hier wird als Besitzer der Viehhändler Geissmann erwähnt;<br />

sein Haus wird als Scheune betitelt.<br />

Diverse Brauereien<br />

In den Zeitungen werden in Kleininseraten Brauereien erwähnt, die sich<br />

nicht lokalisieren lassen. Es könnte sich um ausserhalb <strong>Solothurn</strong>s tätige<br />

Brauer handeln.<br />

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